Sorge um Spree - Pegel der Talsperre Spremberg fällt täglich um 4 Zentimeter
Die Wasserreserven für die Spree gehen zur Neige. Spätestens Ende September werde es zu einem extremen Rückgang im gesamten Flussverlauf in Sachsen und Brandenburg kommen. So die Einschätzung der Ad-hoc-Arbeitsgruppe „Extremsituation“.
Die Talsperre Bautzen als einer der Speicher ist nur noch zu 60 Prozent gefüllt. Wasser wird aber weiter in die Spree abgegeben. Dagegen kann aus der Talsperre Quitzdorf kein zusätzliches Wasser entnommen werden. Aus dem Speicherbecken Bärwalde fließen noch geringe Mengen in die Spree. 13 Prozent des Volumens stehen aktuell zur Verfügung.
Der Wasserstand der Talsperre Spremberg fällt täglich um vier Zentimeter. Die gegenwärtige Hitzewelle wird die Lage noch verschärfen. Auch Dauerregen kann das Regendefizit von fast 400 Millimeter (etwa 75 Prozent des Jahresniederschlages) nicht kurzfristig ausgleichen. In den nächsten Tagen soll eine Prioritätenliste zur Stabilisierung der Spree erarbeitet werden.
Die Ad-hoc-Arbeitsgruppe rief Einwohner und Unternehmen im Einzugsgebiet der Spree zum sparsamen Umgang mit Wasser auf.