Schießübung bei Dresdner Studentenverbindung löst Polizeieinsatz aus
Die Dresdner Polizei ist mit einem Großaufgebot am Donnerstagnachmittag in der Bernhardstraße in Dresden angerückt. Ein Anwohner hatte dort mehrere junge Männer beobachtet, die mit einem Gewehr hantierten. Aufgrund der Ausgangslage aktivierte die Dresdner Polizei ihre Interventionskräfte, die für lebensbedrohliche Einsatzlagen besonders ausgestattet sind. Vier Einsatzwagen rasten mit hoher Geschwindigkeit über die St. Petersburger Straße in Richtung Südvorstadt und Dresden-Plauen.Vor Ort stellte sich heraus, dass zwei Studenten (20, 22) Schießübungen mit einem Luftgewehr veranstalteten. Sie schossen im Hinterhof einer Studentenverbindung auf leere Bierdosen, teilte die Polizei mit. Die Beamten unterbanden das Treiben der beiden jungen Männer und stellten das Luftgewehr sicher. Eine Ordnungswidrigkeit wird geprüft, teilte ein Sprecher mit. Das Verbindungshaus der Burschenschaft "Salamandria" ist in der Vergangenheit auch Treffpunkt für Mitglieder der "Identitären Bewegung" gewesen, die vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Diese hatte dort zum Beispiel ihre Transparentaktion an den Bussen auf dem Neumarkt vorbereitetet. Das ergab sich aus einem YouTube-Video.