Der Mordprozess wird von Richter Klaus Hartmann geleitet.
Symbolbild
Prozessauftakt - 32-Jährige soll ihre Oma ermordet haben
Im Mordprozess vor dem Zwickauer Landgericht schweigt die Angeklagte zu den Vorwürfen. Die 32-jährige Zwickauerin sitzt seit Donnerstag auf der Anklagebank. Ihr wird vorgeworfen, im September vorigen Jahres ihre Großmutter umgebracht zu haben.
Im Pflegeheim „Haus Stadtblick“ soll die Altenpflegerin der 81-Jährigen am frühen Morgen zunächst ein Kissen ins Gesicht gedrückt haben. Das Opfer setzte sich massiv zur Wehr, hieß es in der Anklage. Danach würgte die Angeklagte die Großmutter mehrmals am Hals. Die alte Frau starb in Folge dieser Gewalt innerhalb weniger Minuten.
Laut Anklage war die Enkelin in den Wochen zuvor im Besitz der EC-Karte des Opfers. In der Zeit hob sie am Geldautomaten knapp 11.000 Euro ab und überwies sich 2.200 Euro. Spätestens am 12. September, dem Tag des Mordes, wollte die Großmutter die Karte zurück haben und Kontoauszüge sehen.
Die Angeklagte hatte sich an dem Tag selbst bei der Polizei gemeldet und angegeben, ihre Oma gewürgt zu haben. Vor Gericht sagte ihr Verteidiger zu Prozessbeginn, dass seine Mandantin keine Angaben macht. Der Prozess soll übernächste Woche fortgesetzt werden. Insgesamt sind sechs Verhandlungstage vorgesehen.
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Altfrid Luthe, Sprecher des Landgerichts Zwickau: