Ostdeutsche Automobilbranche verlangt Einführung von Strompreisbremse

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Die ostdeutsche Automobilbranche warnt vor einem Betriebssterben im Winter. Wegen steigender Energiepreise sei deshalb ein rasches, staatliches Eingreifen in den Strommarkt notwendig, erklärten die Branchennetzwerke der ostdeutschen Automobilbranche am Mittwoch. Die Verbände warnten zudem vor einem zu langen Zögern bei der Einführung einer Strompreisbremse.

Dirk Vogel, Netzwerkmanager des Automobilzuliefernetzwerks Sachsen AMZ, betont: „Sowohl beim Strompreis als auch beim Gaspreis laufen die Entwicklungen unkalkulierbar aus dem Ruder, sodass Unternehmen in Deutschland nicht mehr wettbewerbsfähig produzieren können. Obwohl die Auftragsbücher voll sind, macht die Produktion keinen Sinn.“ Er wies darauf hin, dass größere Unternehmen weitere Produktionsstandorte außerhalb Deutschlands verlagern. Kleinere Unternehmen, die nur in Deutschland produzieren, würden den Herbst wahrscheinlich nicht überleben.