Musikfestspiel Nachspiel
Heute startet die September Ausgabe der Dresdner Musikfestspiele. Bis Sonntag gibt es gleich drei Konzerte mit drei hochkarätigen US-Orchestern: dem Pittsburgh Symphony Orchestra, dem Philadelphia Orchestra und dem Cleveland Orchestra. Damit baut Intendant Jan Vogler im Kulturpalast eine musikalische Brücke von Dresden nach Amerika.
Eröffnet wird das Festivalnachspiel am 1. September vom Pittsburgh Symphony Orchestra, das unter der Leitung seines Musikdirektors Manfred Honeck zudem ein Wiedersehen mit der beliebten Pianistin Hélène Grimaud verspricht. Auf dem Programm des Abends stehen Erwin Schulhoffs »Fünf Stücke für Streichquartett« in der Fassung für Streichorchester und Schlagzeug sowie Maurice Ravels Konzert für Klavier und Orchester G-Dur und Peter Tschaikowskys Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64. Nur einen Abend später präsentiert sich das Philadelphia Orchestra unter der Leitung seines Chefdirigenten Yannick Nézet-Séguin mit der Geigerin Lisa Batiashvili im Kulturpalast. Neben Antonín Dvoraks Siebter Sinfonie stehen mit Karol Szymanowskis Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 op. 35 und dem »Poème« für Violine und Orchester op. 25 von Ernest Chausson gleich zwei virtuose Werke für Violine im Zentrum des Abends. Der Schlussakkord obliegt am 4. September schließlich dem Cleveland Orchestra, das unter der Leitung seines langjährigen Chefdirigenten Franz Welser-Möst mit einem reinen Richard-Strauss-Programm aufwartet. Die beiden Tondichtungen für großes Orchester »Macbeth« und »Till Eulenspiegels lustige Streiche« gehören ebenso dazu wie die Suite aus der Oper »Der Rosenkavalier« op. 59 in einer Zusammenstellung von Welser-Möst, womit sich denn auch der Bogen vom typisch amerikanischen Orchesterklang hin zur reichen Dresdner Musiktradition schließt.