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Messe-Veranstalter TMS stellt Insolvenzantrag

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Der Dresdner Messe­ver­an­stalter TMS Messen-Kongresse-Ausstel­lungen GmbH hat Insol­venz­an­trag gestellt. Ein entspre­chender Insol­venz­an­trag sei einge­reicht worden, teilte ein Sprecher des Dresdner Amtsge­richtes am Donnerstag mit. Eine vorläu­fige Insol­venz­ver­wal­tung sei angeordnet worden. Zudem wurde ein Gutachter bestellt, um die Insol­venz­masse zu prüfen, so der Gerichts­spre­cher.

Das 1980 gegrün­dete Unter­nehmen setzte jährlich bundes­weit zahlreiche Messen um, darunter in Dresden u. a. den Reise­markt oder die Hochzeits­messe. Wie der Chef der Dresdner Messe, Ulrich Finger sagte, sei die Entwick­lung bedau­er­lich. Es finde derzeit aber eine Markt­be­rei­ni­gung statt. Zuletzt war noch der Dresdner Reise­markt in der Messe Dresden, dafür gebe es bereits einen Inter­es­senten, so Finger. TMS war für eine Stellung­nahme bislang nicht erreichbar.

Voläu­figer Insol­venz­ver­walter nimmt Arbeit auf

Am Donners­tag­nach­mittag teilte Kanzlei "hww hermann wienberg wilhelm" mit: "Die TMS Messen-Kongresse-Ausstel­lungen GmbH hat am 10. Juni 2015 Insol­venz­an­trag gestellt. Zum vorläu­figen Insol­venz­ver­walter bestellte das Amtsge­richt Dresden heute Rechts­an­walt Rüdiger Wienberg. Der Dresdner Insol­venz­ver­walter macht sich derzeit ein umfas­sendes Bild über die Lage des Unter­neh­mens, um die Sanie­rungs­mög­lich­keiten der TMS prüfen zu können."

Aktuell beschäf­tigt die TMS 30 Mitar­beiter, die der vorläu­fige Insol­venz­ver­walter gemeinsam mit der Geschäfts­füh­rung am Freitag in einer Betriebs­ver­samm­lung über die Situa­tion infor­mieren wird. Die Löhne und Gehälter der Mitar­beiter sind über das Insol­venz­geld durch die Bundes­agentur für Arbeit gesichert, hieß es. "Die Antrag­stel­lung war notwendig geworden, da die TMS unter rückläu­figen Besucher­zahlen bei ihren Messen zu leiden hatte und Auftrags­ein­bußen verzeichnen musste", teilte die Kanzlei des Insol­venz­ver­wal­ters mit.