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Kretschmer setzt bei Landtagswahl auf Sachsen-Themen

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Ministerpräsident Michael Kretschmer warnt davor, die Landtagswahl im September zu einer Protestwahl gegen die Politik der Bundesregierung zu machen. Sachsen müsse mit Stolz sein Schicksal in die eigenen Hände nehmen, sagte der CDU-Politiker mit Verweis auf das Agieren des Bundeskanzlers.

Scholz ducke sich weg und werde das wohl auch nach dem 1. September so machen, sagte Kretschmer der Sächsischen Zeitung. In Berlin werde sich nichts bewegen, deshalb müsse die Landtagswahl eine wirkliche Sachsen-Wahl werden.

Die Bilanz der sächsischen Politik seit 2019 sei gut - darüber sei zu sprechen. Kretschmers CDU liegt in Wahlumfragen zurzeit mit rund 30 Prozent knapp hinter der AfD. Zu möglichen Koalitionen sagte Kretschmer, die CDU wolle nach der Wahl entscheiden, ob sie auch Gespräche mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) aufnimmt.

Diese Entscheidung werde in Sachsen unabhängig davon getroffen, dass CDU-Bundeschef Friedrich Merz sich kürzlich gegen eine Zusammenarbeit mit dem BSW ausgesprochen hat. „Wir nehmen unsere Geschicke hier selbst in die Hand“, so Kretschmer. Er bestätigte, dass er nach Möglichkeit keine erneute Koalition mit den Grünen eingehen wolle. Eine Zusammenarbeit mit der AfD schloss er strikt aus. (mit dpa)