So soll das Fernbusterminal aussehen
Investor stellt Pläne für Dresdner Fernbusterminal vor
Für das geplante Fernbusterminal am Hauptbahnhof ist das erste Etappenziel erreicht. Der private Investor S&G Development hat von der Stadt eine 7.000 Quadratmeter große Brachfläche am Wiener Platz gekauft. Dort soll im nächsten Jahr mit dem Bau begonnen werden.
Geplant ist ein zehnstöckiger futuristischer Gebäudekomplex mit einer begrünten Fassade. Ganz unten entstehen zehn überdachte Busssteige und ein Fahrradparkhaus mit 800 größtenteils unentgeltlichen Fahrradabstellplätzen, darüber wird es Büroflächen geben. Absolutes Highlight soll eine Dach-Terrasse werden, die man über eine großzügige Freitreppe erreicht.
„Diese Plaza bereichert den öffentlichen Stadtraum um eine hohe Aufenthaltsqualität mit Aussicht auf die City und den quirligen ein- und ausfahrenden Bahnverkehr des Hauptbahnhofs“, erklärt Ingo Seidemann, Geschäftsführer der S&G Development GmbH. Die Freitreppe dient auch als Erschließungsebene für Restaurant- und Verweilangebote. Zum anderen ermöglicht die Freitreppe den Zugang zu dem rund 250 Meter langen vielgliedrigen, höhenabgestuften Gebäudekomplex, der auf gut 20.000 Quadratmetern Geschossfläche flexible Büroflächen bietet. Vermietungsgespräche dazu hat S&G bereits geführt.
Bei der Fassadengestaltung ist eine vertikale Pflanzen-Rankstruktur für die Gebäudehülle geplant, an der Pflanzen nach oben und unten wachsen, ergänzt durch eine horizontale Balustradenbegrünung zwischen der Fernbusterminal- und der Plaza-Ebene. Ingo Seidemann betont: „Auf diese Weise könnte den Hitze ausstrahlenden, hochversiegelten Flächen in der Umgebung stadtklimatisch mildernd entgegengewirkt werden.“ Hinzu kommen intensiv begrünte Dächer mit Photovoltaikanlagen und weitläufige Dachterrassen als gemütliches Freiluftareal in Ergänzung der Arbeits- und Büroflächen in den oberen Geschossen.
„Wir werden nun in enger Abstimmung mit der Stadt den bereits eingereichten Bebauungsplanentwurf weiterentwickeln. Mit den Bauarbeiten beginnen wir, sobald die Baugenehmigung vorliegt“, schildert S&G-Geschäftsführer Seidemann das weitere Vorgehen. Er rechnet mit einem Baustart im nächsten Sommer und einer anschließenden Bauzeit von drei Jahren. Damit könnte der NetWorkHub, in den S&G rund 80 Millionen Euro investiert, Mitte 2025 den Betrieb aufnehmen – und dann das Reisen und Arbeiten in Dresden an zentraler Stelle attraktiv bereichern.