"Horrorclown" vor Grundschule in Riesa war der Hausmeister
Die Polizei hat nach der Sichtung eines vermeintlichen "Horror-Clowns" vor einer Grundschule in Riesa Entwarnung gegeben. Die Ermittlungen der Polizei ergaben, dass es sich bei dem vermeintlichen Horror-Clown offensichtlich um den Hausmeister der Schule gehandelt hat. Der Mann ging mit einer Warnweste bekleidet und Gehörschützern auf dem Kopf seinem Tagwerk nach, teilte ein Polizeisprecher mit. Die Schulkinder im Alter von acht Jahren, die den Mann gesehen hatten, interpretierten dessen Erscheinungsbild augenscheinlich falsch, hieß es. Die Kinder hatten ihre Eltern informiert, eine Mutter schlug deshalb bei der Polizei Alarm.
Gleichwohl hält die Polizei an den angekündigten präventiven Maßnahmen fest. So werden Bürgerpolizisten Schulen in Riesa und der Umgebung aufsuchen und zum Thema sensibilisieren. Zudem wird die Polizei im Rahmen des Streifendienstes ein Augenmerk auf die Schulen legen.
Letztlich richtet sich die Polizei auch weiterhin die Bitte an die Bevölkerung, dass Zeugen eines derartigen Vorfalls besonnen handeln und sich umgehend an die Polizei wenden.
Horror-Clowns in Chemnitz und im Erzgebirge
Als Clown verkleidete Unbekannte sind am Wochenende im Raum Chemnitz gesichtet worden. Ein Mann in Kapuzenjacke und Clownsmaske bedrohte am Sonntagabend im Chemnitzer Ortsteil Borna-Heinersdorf mit einem pistolenähnlichen Gegenstand eine Frau, die den Müll wegbrachte, wie die Polizei am Montag mitteilte. Die 21-Jährige flüchtete ins Haus.
In Marienberg sprang ein «Clown» mit einem Messer aus dem Gebüsch auf einen Zwölfjährigen zu. Auch in Schwarzenberg, Aue, Zwönitz und Hartha wurden «Clowns» gesichtet.
Seit einigen Tagen tauchen in der Bundesrepublik vermehrt «Clowns» auf. Die Täter in unheimlichen Kostümen erschrecken und bedrohen Passanten, zum Teil sind sie bewaffnet. In den USA registrieren die Behörden schon seit zwei Jahren entsprechende Vorfälle.