Hitzerekord gebrochen - auf Gewitter folgt Abkühlung
Auf den Hitzerekord am Montag folgt in den nächsten Tagen eine Abkühlung. Die schwülheiße Luft werde sich nach Osten verabschieden und damit auch die Gewittergefahr deutlich sinken, sagte Manuel Voigt vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Leipzig.
Der 29. Mai war nach Angaben des DWD der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Am Montag zeigte das Thermometer in Jena 32,5 Grad. Im sachsen-anhaltischen Horstdorf (Landkreis Wittenberg) wurden 31,9 Grad gemessen. In Sachsen war es in Dresden-Strehlen und Klitzschen (Nordsachsen) mit je 32 Grad am wärmsten. Die bisherigen Rekorde für einen 29. Mai waren laut DWD etwa zwei Grad kühler.
Hitze und Trockenheit ließen in Sachsen die Waldbrandgefahr steigen. In Teilen des Landkreises Leipzig und im nördlichen Abschnitt des Landkreises Görlitz galt am Dienstag die zweithöchste Wandbrandwarnstufe 4. In der Lausitz gab es bereits einen Großbrand. Dutzende Hektar standen in der Lieberoser Heide nördlich von Cottbus (Brandenburg) in Flammen. Ein schweres Unwetter löschte das Feuer jedoch, wie die Rettungsleitstelle Lausitz mitteilte.
In den nächsten Tagen werde sich das Wetter weiterhin freundlich aber nicht mehr so heiß präsentieren, sagte Voigt. «Man kann nachts auch mal wieder durchlüften». Am Mittwoch und Donnerstag sollen die Temperaturen maximal 25 Grad erreichen. (DPA)