• Spreng­meister Thomas Lange hatte die Bombe um 23.58 Uhr entschärft!

    Spreng­meister Thomas Lange hatte die Bombe um 23.58 Uhr entschärft!

  • Bei Bauar­beiten wurde der Blind­gänger am Diens­tag­nach­mittag gefunden.

    Bei Bauar­beiten wurde der Blind­gänger am Diens­tag­nach­mittag gefunden.

Fliegerbombe in Dresdner Innenstadt entschärft

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In der Dresdner Innen­stadt war am Diens­tag­nach­mittag eine Flieger­bombe aus dem zweiten Weltkrieg entdeckt worden. 23.58 Uhr gab Thomas Lange vom Kampf­mit­tel­be­sei­ti­gungs­dienst Entwar­nung! Die Flieger­bombe ist entschärft!

Die Bombe wurde bei Bauar­beiten am Marie-Curie-Gymna­sium an der Zirkus­straße gefunden. Es handelte sich um eine ameri­ka­ni­sche 250-Kilogramm-Bombe, teilte ein Sprecher der Polizei mit.

Der Kampf­mit­tel­be­sei­ti­gungs­dienst rückte an; die Spezia­listen hatten entschieden, die Bombe vor Ort zu entschärfen. "Die Bombe liegt relativ flach, daher muss im Umfeld von 500 Metern evaku­iert werden", sagte Thomas Lange vom Kampf­mit­tel­be­sei­ti­gungs­dienst.

Laut Polizei mussten Straßen wie Grunaer, Pillnitzer sowie Carola­b­rücke, Wilsdruffer und St. Peters­burger Straße gesperrt­werden, alle umlie­genden Häuser wurden evaku­iert.

Auch bei den DVB gab es dadurch Einschrän­kungen. Die Linien  1, 2, 3, 4, 7, und 12 sowie die Busli­nien 62  und 75 mussten umgeleitet werden. 

Nach Angaben der Polizei sind etwa 1.500 Anwohner in Sicher­heit gebracht worden.Unter anderem mussten zwei Firmen­ge­bäude, zwei Hotels, zwei Super­märkte und mehrere Wohnhäuser geräumt werden. Bei GlaxoS­mith­Kline wurde der Betrieb ab 16 Uhr einge­stellt, 400 Mitar­beiter wurden nach Hause geschickt.

Als Notun­ter­künfte wurden die 16. Grund­schule auf der Josephi­nen­straße, das Berufs­schul­zen­trum für Bau und Technik auf der Güntz­straße und die nahege­le­gene Wirtschafts­schule auf der Melan­chthon­straße angeboten.

Die Evaku­ie­rung dauerte zunächst länger als geplant, da für bis zu 60 pflege­be­dürf­tige Menschen Kranken­wagen organi­siert werden mussten.

Insge­samt waren 200 Polizisten im Einsatz, zudem zwei Lösch­züge der Feuer­wehr und die Experten vom Kampf­mit­tel­be­sei­ti­gungs­dienst.

Die Anwohner konnten ab 0 Uhr wieder in ihre Wohnungen.

Audio:

Inter­view mit Uwe Göbel (Einsatz­leiter der Polizei) zur aktuellen Situa­tion beim Bomben­fund auf der Zirkus­straße