Eine Million Euro für Schlafforschung an der TU Dresden

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Sachsens Gesundheitsministerin Klepsch hat am Mittwochvormittag eine Million Euro Fördergeld für das Projekt "Teleschlafmedizin" an der TU übergeben.

Ziel ist die Umsetzung einer innovativen Plattform für Patienten mit Schlafstörungen und Atemaussetzern im Schlaf. Es geht dabei, die Menschen außerhalb der Klinik zu betreuen. Im Rahmen des Projektes sollen auch innovative kontaktlose Messverfahren für die Schlafmedizin weiterentwickelt werden.

Oftmals müssen Menschen mit Schlafstörungen auch zu Hause Spezialgeräte verwenden, die den Schlaf überwachen. Bei der Maskentherapie kommen bereits jetzt Telemedizingeräte zum Einsatz, die die Nutzungsdaten in eine Cloud senden. Allerdings sind die verschiedenen Geräte und Systeme nicht miteinander vernetzt.

Für den Arzt bedeutet das, er muss auf verschiedenste Systeme zugreifen und die Patientendaten einzeln für jedes Gerät auswerten. Mit einer neuen telemedizinischen Infrastruktur, die die Wissenschaftler entwickeln wollen, soll sich das ändern.

Mit dem System soll eine schnelle und direkte Kontaktaufnahme zwischen Arzt und Patient realisiert werden, teilte die TU Dresden mit. Weiterhin wird die Möglichkeit geschaffen, dass Gerätehersteller selbst die Patienten über die richtige Bedienung der Geräte im häuslichen Umfeld anleiten.