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Das ist die Dresdner Blitzer-Bilanz 2024

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Die mobilen Blitzer des Dresdner Ordnungsamtes haben im vergangenen Jahr rund zweieinhalb Millionen Euro an Bußgeld in die Stadtkasse gespült. Es wurden 15.000 Verkehrssünder mehr erwischt als im Vorjahr.

Das liegt auch daran, dass die Einsatzzeiten erweitert wurden. Autofahrer müssen jetzt auch am Sonnabend damit rechnen, beim Rasen durch die Stadt erwischt zu werden.

Spitzenreiter war ein Audi-Fahrer, der es extrem eilig hatte. Statt der erlaubten 50 raste er die Potthoffstraße mit 158 Kilometer pro Stunde entlang. Das sind 108 km/h mehr als zulässig. 800 Euro Bußgeld, drei Monate Fahrverbot und zwei Punkte in Flensburg sind die Folge. Die stationären Blitzer brachten dem Ordnungsamt etwa vier Millionen Euro ein.

So haben die stationären Blitzer ausgelöst

Die stationären Blitzer in der Landeshauptstadt Dresden haben im Jahr 2024 insgesamt 81.886 Geschwindigkeitsverstöße erfasst. Das sind rund 5,5 Prozent weniger als noch im Jahr zuvor (2023: 86.688), wie die Blitzer-Bilanz des Dresdner Ordnungsamtes zeigt.

Der Blitzer an der Güntzstraße auf Höhe des Seniorenwohnheims löste rund 18.000 Mal aus (2023: 19.470) und war damit auch 2024 der Spitzenreiter. Mit 9.079 Verstößen (2023: 8.998) folgte auf Platz zwei der Blitzer auf der Waldschlößchenbrücke in Fahrtrichtung Altstadt und auf Platz drei mit 7.619 Verstößen der Blitzer auf der Pillnitzer Landstraße (2023: 7.480).

Blitzer-Anhänger werden gemietet

Um Temposünder aufzuspüren, setzt die Stadt jetzt verstärkt auch auf mobile Blitzeranhänger. Die beiden Modelle, die schon testweise im Einsatz waren, sollen langfristig angemietet werden. Sie haben sich laut Ordnungsamt als äußert effektiv erwiesen.

Insgesamt 30.000 Mal lösten beide Blitzer im vergangenen Jahr aus. Sie wurden vorwiegend an Unfallschwerpunkten oder vor Schulen aufgestellt. Dabei wurden sie auch immer mal wieder beschmiert, besprüht oder zugeklebt. Diese Vandalismusschäden wurden aber alle schnell beseitigt.

Wann die Anhänger in diesem Jahr zum Einsatz kommen werden, ist noch nicht bekannt. Derzeit läuft die Ausschreibung. Eine Planung für neue stationäre Messanlagen gibt es für das laufende Jahr hingegen nicht.