Altstadt-Silhouette leuchtet wieder - mit einer Ausnahme

Zuletzt aktualisiert:

Die Silhouette der Dresdner Altstadt ist am Montagabend wieder beleuchtet worden - mit Ausnahme der Frauenkirche. Die Stadt Dresden und das sächsische Finanzministerium hatten sich darauf verständigt, historisch bedeutsame Gebäude mit Anbruch der Dämmerung bis eine Stunde nach Mitternacht wieder in altem Glanz erstrahlen zu lassen. Das betrifft unter anderem die Semperoper, die Kathedrale, das Albertinum, die Brühlsche Terrasse und das Residenzschloss. Im Zuge der Energiekrise waren die Scheinwerfer wie anderswo abgeschaltet worden.

Die Außenbeleuchtung der Dresdner Frauenkirche bleibt zunächst aus. Hier kann die Stiftung selbst entscheiden. Den Angaben zufolge soll weiterhin ein solidarisches Zeichen für all jene gesetzt werden, die in Europa unter Krieg und Gewalt leiden müssen. Aber auch aus Kostengründen werden die seit Spätsommer 2022 abgeschalteten Strahler nicht aktiviert - bei einem Verbrauch dadurch von rund 18.000 kWh pro Jahr kämen Kosten von mehreren Tausend Euro zusammen. Man wolle erst im Herbst die Kirche wieder leuchten lassen, berichtet eine Sprecherin der Stiftung Frauenkirche.

Holger Zastrow von der Dresdner FDP-Fraktion fordert nun, die Frauenkirche solle auch dem Finanzministerium und der Stadt folgen, und die Beleuchtung endlich wieder einschalten.

Weitere Bilder in der Galerie