Archivbild
70 Millionen Euro für 6G-Forschungs-Hub in Dresden und München
An den Technischen Universitäten Dresden und München entsteht ein neues Zentrum der 6G-Forschung. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das gemeinsame Großprojekt „6G-life“ in den kommenden vier Jahren mit 70 Millionen Euro.
Rund 40 Professuren sind beteiligt. 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen an beiden Standorten eingestellt werden. Die Koordination des neuen Forschungs-Hubs liegt bei Prof. Frank Fitzek, Deutsche Telekom Professur für Kommunikationsnetze an der TU Dresden.
Kommunikationsnetze mit dem Fokus Mensch-Maschine-Kollaboration
Bei 6G steht der Mensch mit seiner Kommunikation und Interaktion mit Maschinen und virtuellen Welten im Mittelpunkt. Dafür werden in einem ganzheitlichen Ansatz innovative Konzepte in den Bereichen skalierbare Kommunikation, neuartige Methoden, flexible Softwarekonzepte und adaptive Hardware erforscht. Wichtige Anwendungsfelder sind u.a. Industrie 4.0 und das Gesundheitswesen. Vier Schlüsselfragen werden dabei immer mitgedacht:
Latenz (Verzögerung – wie wird die Kommunikation noch schneller?),
Resilienz (Wie lässt sich die Ausfallsicherheit maximieren?),
Sicherheit (Wie lassen sich Privatsphäre schützen und Angriffe abwehren?) und
Nachhaltigkeit (Wie lässt sich der extreme Energieverbrauch der digitalen Kommunikation entscheidend reduzieren?).Die Anforderungen für 6G bringen technische Herausforderungen mit sich, die nur durch neue theoretische Ansätze zu bewältigen sind. Daher ist die Grundlagenforschung ein wichtiger Baustein des Projekts.