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Alle entflohenen Affen aus Tschechien wieder zurück

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Hunger tut offenbar auch Primaten weh. Von der getürmten Affenbande im Deciner Zoo sind mittlerweile alle acht Tiere wieder eingefangen worden, wie der Zoo am Dienstag auf Facebook mitteilte. Das letzte frei herumlaufende Tier fiel auf einen einfachen Trick herein. Zwei Kellnerinnen eines Ausflugslokals hatten den Primaten mit einem Stück Wassermelone in einen Lagerraum gelockt, wo sie ihn bis zur Ankunft der Zoomitarbeiter eingesperrt hatten

Ein Mann soll am 12. Juni mutwillig den Elektrozaun zum Affengehege beschädigt haben. Die tschechische Polizei nahm den unter Drogeneinfluss stehenden 42-Jährigen fest. Medienberichten zufolge hatte der Mann den Tieren die Hand schütteln wollen. Die Affen suchten unterdessen das Weite. Nur zwei konnten zunächst wieder eingefangen werden. Bei den anderen dauerte es einige Tage. Dabei kamen Fallen zum Einsatz, die sonst für Wildschweine verwendet werden.

Die Schopfaffen hielten sich überwiegend im Bereich der sogenannten Schäferwand auf. Das rund 160 Meter hohe Sandsteinfelsmassiv liegt am Ufer der Elbe und bietet einen herrlichen Ausblick. Man hatte in Erwägung gezogen, dass die anderen Ausbrecher bis in den Nationalpark Sächsische Schweiz (Gesamtfläche 94 Quadratkilometer) unterwegs sein könnten.

Schopfaffen stammen ursprünglich aus Indonesien. Sie sind tagaktive Regenwaldbewohner und gelten als gute Kletterer, die den Großteil ihres Lebens in den Bäumen verbringen. (mit dpa)

Anm. d. Red.: der Ursprungsartikel wurde fortlaufend aktualisiert