++ EIL ++

Streit um Marienbrücke: Zwei Autospuren bleiben

Zuletzt aktualisiert:

Im Streit um die Fahrspuren auf der Dresdner Marienbrücke hat OB Hilbert ein Machtwort gesprochen. Er entschied am Mittwoch, dass die Verkehrsführung vorerst so beibehalten wird.

Stadteinwärts bleiben also zwei Fahrspuren für Autos auf der Brücke bestehen: links in Geradeausrichtung auf den 26er Ring und rechts in Richtung Terrassenufer. Den Gleisbereich für die Straßenbahnen abzumarkieren, lehnt der OB ab. Das würde für noch mehr Stau in der Stadt sorgen, so die Begründung.

Marienbrücke ist in der Stadt zur wichtigsten Elbquerung geworden 

Seit dem Einsturz der Carolabrücke muss die Marienbrücke 30 Prozent mehr an Verkehr verkraften. Wenn im September das Terrassenufer wieder geöffnet werde, müsse man die Lage neu bewerten, so Hilbert.  

„Alle Verkehrsteilnehmer sind vom Wegfall der Carolabrücke betroffen“, so der Oberbürgermeister. „Deshalb brauchen wir Lösungen, die keine weiteren negativen Folgen für eine Verkehrsart in Dresden nach sich ziehen. Wir wissen nicht, wie sich der Verkehrsfluss insbesondere auf und um die Marienbrücke ändert, wenn uns das Terrassenufer endlich als wichtige Ost-West-Achse wieder zur Verfügung steht.“

In seiner Sitzung am 19. Juni 2025 hatte der Stadtrat empfohlen, die Verkehrsführung im Status quo zu belassen.

Audio:

Oberbürgermeister Dirk Hilbert