Spielhallen-Betreiber wehrt sich gegen höhere Vergnügungssteuer
Um dringend benötigtes Geld in die Dresdner Stadtkasse zu spülen, wollen die Grünen die Vergnügungssteuer erhöhen. 1,5 Millionen Euro könnte das zusätzlich bringen.
Scharfe Kritik an den Plänen kommt von Spielhallenbetreiber Wolfgang „Wolle“ Förster. Denn er müsste dann eigenen Angaben zufolge 320.000 Euro mehr erwirtschaften.
„Von dieser Mehrbelastung kann ich auf Grund gesetzlich-technischer Vorgaben keinen Euro auf den Spielgast umlegen“ erklärt Förster. „Eine Werbung für meine Spielstätten ist rechtlich verboten. Die Öffnungszeiten sind gesetzlich eingeschränkt vorgeschrieben. Das bedeutet ich muss 320.000,00 Euro mehr erwirtschaften, ohne vom Kunden auch nur einen Euro mehr einnehmen zu können. Wie soll das gehen?“
In einem Brief an Oberbürgermeister Hilbert warnt Förster vor den Auswirkungen der geplanten Steuererhöhung. Er befürchtet, dass viele Spielhallen schließen müssen, weil sie nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben sind.
„Derzeit betreibe ich sechs Spielhallen in der Stadt Dresden mit 30 Mitarbeitern, 90 Prozent davon sind Frauen – teilweise in Teilzeit für Mütter. Die geforderte Abgabenerhöhung werden die Schließung von mindestens drei Spielhallen und einen damit verbundenen Abbau von 17 Arbeitsplätzen zur Folge haben“ schreibt Förster in dem Brief an den OB.
