- Film ab! heißt es wieder im Cinemaxx. (Symbolbild)
So knapp war die Rettung vom Cinemaxx am Schillerplatz
Es war buchstäblich Rettung in letzter Sekunde. Am vergangenen Sonntag sollte der vorerst letzte Film im Cinemaxx am Dresdner Schillerplatz über die Leinwand flimmern. Der Mietvertrag war nach 25 Jahren ausgelaufen. Doch kurz vor knapp dann das Happy End! Wie uns Cinemaxx-Sprecher Mirko Engel sagte, kam der Vermieter in Eigeninitiative auf die Kinobetreiber zu und wünschte sich neue Verhandlungen. „Das hat dann - anders als die Verhandlungen im letzten Jahr - dazu geführt, dass wir einen neuen Mietvertrag aufsetzen konnten“, so Engel. „Darüber waren wir fast genauso überrascht wie die Dresdner Kinofans“.
Eigentlich hatte sich das Cinemaxx schon auf die Schließung vorbereitet. Allen Mitarbeitern war bereits gekündigt worden, auch das Mobiliar sollte eingelagert und an andere Standorte verteilt werden.
Engel: „Wir haben natürlich allen Mitarbeitern angeboten, ihren Vertrag wieder bei uns aufzunehmen“. Teilweise hätten diese zugesagt, bei anderen würden die Gespräche noch laufen. Auch deswegen bleibt es zunächst still auf der Leinwand, bevor es am Donnerstag wieder losgehen kann. Zudem muss das operative Geschäft neu installiert werden. Das dauert einige Tage, so der Cinemaxx-Sprecher.
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Einziger Cinemaxx-Standort in Sachsen
Der Cinemaxx in Dresden ist der einzige Standort der Cinemaxx-Gruppe in Sachsen. Zeitnah sind in dem Kino erst einmal keine größeren Umbauten geplant, wie etwa die Premium-Sessel, welche es schon in anderen Standorten wie Kiel oder München gibt.
"Wir wollen aber die Modernisierung unserer Standorte weiter vorantreiben", so Engel. Man werde auch weiterhin Geld investieren und glaube an die Zukunft des Kinos - der Konkurrenz der Streaming-Anbieter wie Netflix und Co. zum Trotz. Es werde zudem erweiterte Angebote geben, wie Bollywood-Filme oder Streifen aus dem polnischen oder ukrainischen Raum. Auch Lesungen und Podcast-Touren stehen auf dem Programm.
"Wir denken Kino als Veranstaltungsort neu", sagte Engel. "Und ich glaube, das ist der Ansatz, der hilft, Kino wieder in die Köpfe der Menschen zu verankern, wie es vor dreißig Jahren war."
