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SKD zeigen deutschlandweit größte Ausstellung mit estnischer Kunst

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Wem Estland zu weit ist, der kann ab Mittwoch (7. Mai) im Lipsiusbau zumindest Kunst aus Estland sehen. Bis 31. August zeigen die Staatlichen Kunstsammlungen und das Estnische Kunstmuseum in Tallinn die Ausstellung „Spiegel im Spiegel. Estnische und Deutsche Kunst von Lucas Cranach bis Arvo Pärth und Gerhard Richter“. In ihr können die Besucher auf Entdeckungsreise durch Kunst aus beiden Ländern gehen und dabei viele Parallelen aber auch Kontroversen entdecken.

Im Zentrum steht die Freundschaft zwischen Arvo Pärth und Gerhard Richter

Die Schau umfasst 150 Werke, Gemälde, Graphiken und Installationen vom Mittelalter bis in die Gegenwart und ist in dieser Dimension erstmals in Deutschland zu sehen. Anlass ist der 90. Geburtstag des estnischen Komponisten Arvo Pärt (11. September), im Zentrum steht dessen Freundschaft mit dem aus Dresden stammenden Maler Gerhard Richter.

Deutsche Kunst ist in Estland viel bekannter als Estnische Kunst in Deutschland

Die Ausstellung sei eine „Wanderung durch die Geschichte“ mit Begegnungen zwischen Künstlern der Romantik, estnischen und deutschen Landschaften, Identitäten, Traumata oder nationalen Selbstspiegelungen, „die in vielem zum Verständnis der zeitgenössischen Künstler beiträgt“, sagte die Direktorin des Estnischen Kunstmuseums, Kadi Polli. „Die estnische Kunst könnte viel bekannter sein; und das gerade in Deutschland, mit dem uns eine jahrhundertelange gemeinsame Geschichte verbindet.“

„“Spiegel im Spiegel„ verändert unsere Wahrnehmung der gemeinsamen Geschichte und der Kunst“, sagte SKD-Generaldirektor Bernd Ebert. Die Schau wird am Mittwoch bei einem Festakt von Estlands Staatspräsident Alar Karis und Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer eröffnet. 

Audio:

Kadi Polli, Direktorin des Kunstmuseums Kumu (Estnisches Kunstmuseum), Kuratorin der Ausstellung im Gespräch mit Sigrun Rottstädt