Pillnitzer Palmenhaus bekommt neuen Energieschirm
Das Palmenhaus im Schlosspark Pillnitz hat einen neuen Energieschirm bekommen. Dabei handelt es sich um eine textile Schutzschicht, die unter den Glasflächen ausgefahren wird.
Sie soll die Wärmeabstrahlung verringern und die Energiekosten um bis zu 30 Prozent reduzieren. Die Kosten waren in dem einfach verglasten Pflanzenschutzhaus viel zu hoch - 2024 beliefen sie sich laut Schlösserland auf 95.000 Euro.
Als das historische Palmenhaus 1859 im Schlosspark Pillnitz gebaut wurde, war es technisch hochmodern. Das Pflanzenschutzhaus ist eines der letzten Zeugen dieser besonderen Glas-Stahlguss-Architektur in Deutschland, das vollständig erhalten ist und noch genutzt wird. Es gilt als ein „gläsernes Paradies“ und beherbergt exotische Pflanzen aus Südafrika, Australien und Neuseeland, die eine Mindesttemperatur von 18 Grad Celsius brauchen.
Neuer Energieschirm ist maßgeschneiderte Spezialanfertigung
Zusammen mit einer Spezialfirma für Gewächshausbau und in Abstimmung mit der zuständigen Denkmalpflege, wurde in ca. sieben Monaten Bauzeit die bisherige, inzwischen 16 Jahre alte, verschlissene Textilschicht abgenommen.
Danach wurden neue Energie- und Rollschirme sowie zusätzliche Wärmedämmung an den Wänden installiert. Verwendet wurde ein gut isolierendes, feuerfestes Kunststoffgewebe.

