Nach Datenskandal in Dresden: Ermittlungen eingestellt
Er war als IT-Systemadministrator der Stadt angestellt und soll 270.000 Daten aus dem Bürgeramt auf private Speichermedien kopiert haben - nun hat die Staatsanwaltschaft Dresden die Ermittlungen gegen einen 55-jährigen Deutschen eingestellt.
Dem Beschuldigten wurde u.a. vorgeworfen, sich 2024 eine komplette Wahlbenachrichtigungsdatei mit 430.000 Daten von Dresdnern gezogen zu haben. Der Mann gab an, dass es sich um eine stressbedingte Fehlleistung gehandelt habe. Die Daten habe er schnell gelöscht und nie weiterveräußert. Das konnten die Ermittlungen bestätigen, hieß es am Dienstag von der Staatsanwaltschaft. Dem Mann könne daher kein strafrechtlich relevantes Verhalten vorgeworfen werden, zu einer Anklage kommt es nicht.
Gleichzeitig wurde das Verfahren zur Verfolgung möglicherweise vorliegender Ordnungswidrigkeiten an den Sächsischen Datenschutzbeauftragten abgegeben.
