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  • Der Leiter der Nationalparkverwaltung, Uwe Borrmeister (re) dankt Kevin Henker von der Feuerwehr Sebnitz und seinen Kollegen.

Mobile Zisternen für Brandbekämpfung in Sächsischer Schweiz

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Drei mobile Löschwasserzisternen sollen bei der Bekämpfung von Waldbränden in der Sächsischen Schweiz helfen. Am Dienstag wurde die erste Zisterne auf der Thorwaldwiese von der Sebnitzer Feuerwehr mit Wasser befüllt. Die beiden anderen Behälter werden in der nächsten Woche an anderen Standorten aufgestellt. Nach Angaben des Staatsbetriebs Sachsenforst fasst eine Zisterne 20 Kubikmeter Wasser.

Die mobilen Zisternen werden in der Waldbrandsaison von März bis Mitte Oktober eingesetzt und ergänzen die bestehenden Maßnahmen zur Waldbrandprävention im Nationalpark.

Bei den Behältern handelt es sich um eine Art Gummiblase. Sie sind faltbar und ohne Baumaßnahmen in der Natur gut einsetzbar. Es braucht weder eine metertiefe Baugrube noch ein Betonfundament. Ein planierter Untergrund für einen sicheren Stand reicht aus.

Die Zisterne wird zu ihrem Schutz vor Steinen auf eine dicke Filzmatte gelegt und mit Wasser gefüllt. Ein Bauzaun sichert sie vor Vandalismus und ungebetenen Besuchern. Im Herbst werden die Behälter geleert und den Winter über eingelagert. Mehrere Kommunen in der Region planen zudem den Bau von insgesamt sieben unterirdischen Zisternen. Auch der Freistaat beteiligt sich.

Im Sommer 2022 hatte ein Waldbrand in einem schwer zugänglichen Teil des Nationalparks Sächsische Schweiz die Feuerwehren wochenlang in Atem gehalten. Mehrere Hubschrauber waren täglich stundenlang im Einsatz, um Löschwasser aus der Elbe zu den Brandherden zu fliegen. 80 Kilometer Schlauchleitungen mussten über einen Höhenunterschied von 400 Metern verlegt werden. Am Ende war Wald auf einer Fläche von 115 Hektar betroffen. (mit dpa)

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