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Massenschleusung nach Verfolgungsjagd aufgedeckt

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Bei Görlitz ist am Dienstagabend eine Massenschleusung aufgedeckt worden. Nach einer Verfolgungsjagd auf der B 6 stoppte die Polizei einen Transporter. Daran befanden sich nach Informationen unseres Reporters rund 30 Migranten. Der Schleuser wurde festgenommen. Bei der Verfolgung krachte er gegen ein Polizeiauto. Es handelt sich um einen 50-jährigen Syrer, der seit Sommer vergangenen Jahres als Flüchtling in Deutschland lebt. Es gilt als sicher, dass er in Untersuchungshaft kommt. Gegen die Festnahme versuchte er sich mit Händen und Füßen zu wehren.

Bei den Geschleusten handelt es sich um 29 Syrer, darunter zehn Kinder. Sie hockten und standen zusammengepfercht auf der Ladefläche des Citroen Jumper. „Die Geschleusten waren mehrere Stunden erheblichen Gefahren ausgesetzt. Im Laderaum fehlten u.a. Sitze sowie Sicherheitsgurte“, so Sprecherin der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf, Ivonne Höppner.

In der Nacht zu Montag spielte sich ebenfalls eine atemberaubende Verfolgungsjagd ab.  Auf der Flucht vor einer Zollstreife krachte der Schleuser gegen einen Transporter. Er  beschleunigte und bremste abrupt, drängte den Streifenwagen ab. An der Abfahrt Kodersdorf stoppte er und schmiss seine Fahrgäste raus. Die vier Syrer wurden auf einem angrenzende Feld gestellt. Nach dem Schleuser wird gefahndet.