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  • Der Mann war während der Löscharbeiten vom Dach des Wohnhauses gesprungen.

Johanngeorgenstadt: Sprung von Wohnhaus offenbar Suizid

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Zu einem tragischen Vorfall kam es am Sonntagabend bei einem Einsatz der Feuerwehr in Johanngeorgenstadt. Die Kameraden waren gerade damit beschäftigt eine brennende Gartenlaube zu löschen, als eine Frau angerannt kam und einen Wohnungsbrand in der Nähe meldete. Sofort wurden weitere Einsatzkräfte angefordert, um ein Übergreifen der Flammen auf das Dach des Mehrfamilienhauses zu verhindern.

Während der Löscharbeiten sprang plötzlich ein Mann vom Dach des brennenden Hauses, wie ein Reporter vor Ort berichtete. Vermutlich handelte es sich um den Bewohner der Brandwohnung. Für ihn kam jede Hilfe zu spät. Er starb noch an Ort und Stelle.

Während des Einsatzes stellten die Feuerwehrleute im Keller des Hauses Gasgeruch fest. Dort waren der Gashahn aufgedreht und brennende Teelichter verteilt. Das Gas wurde abgestellt, um eine Explosion zu verhindern.

Die Hintergründe sind noch völlig unklar. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung.
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Update 15:30 Uhr: Die Polizei geht von Suizid aus. Die brennende Gartenlaube um die Ecke gehörte auch dem betreffenden Mann. Nach bisherigen Erkenntnissen stehen beide Brände in Zusammenhang. Es laufen Ermittlungen wegen Brandstiftung. 

In der Regel berichten wir nicht über Selbsttötungen, um keinen Anreiz für Nachahmung zu geben – nur wenn Suizide durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit erfahren. Sollten sie selbst depressiv sein, Selbstmord-Gedanken haben, kontaktieren sie bitte umgehend die Telefonseelsorge unter www.telefonseelsorge.de
Hilfe von Beratern, die Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können, erhalten sie auch über die kostenlose Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222.