- Das beschädigte Mahnmal "Trauerndes Mädchen am Tränenmeer" auf dem Heidefriedhof.
- Die Skulptur wurde von dem Steinpodest von unbekannten Tätern entfernt.
- Mit dieser Verankerung war die Skulptur befestigt.
Mahnmal des 13. Februars auf dem Heidefriedhof beschädigt
Unbekannte Täter haben des Mahnmal des 13. Februars „Trauerndes Mädchen am Tränenmeer“ auf dem Heidefriedhof beschädigt. Nach Angaben der Polizei wurde die Bronzeplastik am Wochenende von ihrem Steinpodest gestoßen. Dabei entstand ein Sachschaden von 5000 Euro.
Die Figur konnte gesichert werden und liegt nun bei der Künstlerin. Die Polizei schließt einen möglichen linksextremistischen Hintergrund nicht aus. Nach Angaben eines Sprecher liegt ein Bekennerschreiben vor und wird geprüft. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.
Oberbürgermeister Dirk Hilbert verurteilt die Tat
Die Bronze-Skulptur "Trauerndes Mädchen am Tränenmeer" steht seit 2010 neben der Friedhofshalle vor einer großen schwarzen Marmorschale mit Blick auf den Ehrenhain. Sie wurde von der durch die in Dresden lebende polnische Künstlerin Ma³gorzata Chodakowska geschaffen und dient zur Erinnerung an die Opfer des 13. und 14. Februar 1945.
Oberbürgermeister Dirk Hilbert: "Die Beschädigung oder Zerstörung von Gedenkorten ist nie politisch, sondern einfach nur Vandalismus. Egal ob aus dem links- oder rechtsradikalen Spektrum: Wer sich an solchen Aktionen beteiligt, verlässt den demokratischen und zivilgesellschaftlichen Diskurs um eine vielfältige Erinnerungskultur."
Auch Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch verurteilte die Zerstörung scharf. Diesse Tat sei nicht hilfreich für inhaltliche Auseinandersetzung, heißt es in einer Mitteilung von der Stadt.
Die Künstlerin möchte die Skulptur reparieren. Wie lange das dauern wird, lässt sich noch nicht abschätzen.


