++ EIL ++

Konjunktur im ostsächsischen Handwerk weiter auf Talfahrt

Zuletzt aktualisiert:

Die Handwerksbetriebe in Ostsachsen blicken pessimistisch in die Zukunft. In der aktuellen Frühjahrskonjunkturumfrage der Dresdner Handwerkskammer bezeichnen nur 38 Prozent der Betriebe ihre Geschäftslage als gut. 17 Prozent sagen inzwischen, dass es schlecht um ihr Geschäft bestellt ist.

Die Handwerkskammer macht die Politik für die schlechte Lage verantwortlich. „Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen passen derzeit einfach nicht. Die Politik muss daher zügig Impulse setzen, um die konjunkturelle Talfahrt zu beenden“, sagt Jörg Dittrich, Präsident der Handwerkskammer Dresden. Fachkräftemangel, Inflation, hohe Zinsen und die Zurückhaltung der Kunden würden die Unternehmen schwer belasten. Das wirke sich auch auf die Umsätze aus, besonders im Bauhandwerk, so der Kammerpräsident.

Mit Sorgenfalten und Pessimismus blicken die Unternehmen in die Zukunft. Gerade einmal zehn Prozent von ihnen erwarten bessere Geschäfte in der Zukunft, 20 Prozent hingegen prognostizieren schlechtere Geschäfte für sich.

Die schwindende Zuversicht hat auch Auswirkungen auf das Investitionsverhalten der Unternehmen. So geben 41 Prozent der Firmen an, dass sie weniger Investitionen getätigt haben. 42 Prozent erwarten sinkende Investitionen auch im kommenden Quartal.