- Immer mehr Menschen haben Anspruch aufs Wohngeld. Doch die Anträge stauen sich im Dresdner Sozialamt.
Kein allgemeiner Vorschuss fürs Wohngeld
Ein möglicher allgemeiner Vorschuss für Dresdner, die auf das Wohngeld warten, ist vom Tisch. Der Stadtrat lehnte am Donnerstagabend einen entsprechenden Antrag der Dissidenten-Fraktion ab. Diese hatten schnelle und unbürokratische Hilfe gefordert, wenn der Wohngeldbescheid innerhalb von vier Wochen nach dem Antrag noch immer nicht da ist. Denn derzeit stauen sich die Anträge im Sozialamt, 6.000 sind noch unbearbeitet.
Zu aufwändig sei dieser Vorschuss, begründeten u.a. die Fraktionen Linke, Grünen und AfD die Ablehnung. Stattdessen wurde ein „Ersetzungsantrag“ bewilligt. Der Oberbürgermeister soll nach Wunsch des Stadtrates die Wohngeldstelle räumlich zentrieren, am besten in der Nähe des Jobcenters. Zudem soll geprüft werden, ob Mitarbeiter aus dem Bauordnungsamt vorübergehend die Verwaltung zur Beantragung von Wohngeldanträgen unterstützen könnten.
Vorgesehen ist auch ein Wohngeld-Vorschuss, allerdings nur für Erstanträge und nur im geprüften Härtefall.
