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Neuer Rekord beim Stadtfest: 650.000 feiern in Dresden

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Drei Tage Sommerparty: das Dresdner Stadtfest „Canaletto“ hat am Wochenende insgesamt 650.000 Besucher angelockt. Das ist nach Angaben der Organisatoren neuer Rekord.

Ob beim Boulevardtheater auf dem Neumarkt, auf der Blaulichtmeile am Landtag oder vor der großen Bühne am Theaterplatz: wohin man schaute, flanierten gut gelaunte Besucher über das Festgelände. Neun Bühnen boten ein abwechslungsreiches Programm.

Auf der Hauptstraße lud erstmalig die Bühne am Jorge-Gomondai-Platz die Besucher zu musikalischen Klängen aus der Musikkultur der Dresdner Neustadt ein. Zahlreiche Besucher verweilten an diesem neuen Standort, welcher nun das neue Eingangstor zum Stadtfest aus der Neustadt bildet.

„Das neue Konzept Jobpark, in dem sich in lockerer Atmosphäre attraktive Arbeitgeber präsentieren konnten, nutzten 16 namhafte Unternehmen aus der Region und aus den zahlreichen Gesprächen lässt sich bereits jetzt ein Erfolg im Recruiting abzeichnen.“, sagt Stadtfestorganisator Frank Schröder.

„Wir haben mit unserer Künstlerauswahl an allen drei Tagen ein breites Publikum anlocken können. Vor dem Hintergrund, dass diese Künstler sonst ausverkaufte Shows spielen, sind wir stolz diese Acts kostenfrei zu präsentieren“, ergänzt Stefan Kästner, der künstlerische Leiter des Events.  

Das Highlight am Sonntagabend war das Konzert mit Alvaro Soler. Der spanisch deutsche Sänger brachte als Haupt-Act spanische Lebensfreude auf den Theaterplatz. Krönender Abschluss der dreitägigen Party war eine Drohnen-Show von und mit Infineon. 100 große Flugdrohnen über der Elbe stellen dabei in einer zehnminütigen Inszenierung die Verbindung zwischen der Stadt, dem Halbleiter-Riesen und dem Canaletto-Fest dar.

Organisator Frank Schröder

Lasershow, DJ-Acts und große Hitze

Das Stadtfest wurde bei tropischen Temperaturen um die 30 Grad gefeiert. Am Samstag hielt die Hitze tagsüber zunächst viele Besucher ab, in die Innenstadt zu kommen. Doch gegen 18 Uhr füllten sich die Straßen schnell wieder.

Zentraler Anziehungspunkt war wieder der Theaterplatz, dort eröffnet die Band „Juli“ bei immer noch 30 Grad das Abendprogramm. Mit Songs von „Clock Clock“ wurde vor der Semperoper dann weiter gefeiert, getanzt und getrunken.

Nach einer Lasershow versetzen dann die Beats von „Gestört aber geil“ das Dresdner Publikum in Ekstase. Das DJ-Projekt brachte den Platz zu später Stunde und bei immer noch hochsommerlichen Temperaturen zum Beben und beendete die zweite Stadtfestnacht.

Hitze sorgt für viele Rettungseinsätze

Bei den hochsommerlichen Temperaturen haben die Rettungskräfte auf dem Stadtfest alle Hände voll zu tun. Allein am Freitag mussten 30 Menschen medizinisch versorgt werden, acht mussten ins Krankenhaus. Am Samstag waren es deutlich mehr, vor allem gegen Abend und in der Nacht stieg die Zahl der Einsätze.

Feuerwehrsprecher Michael Klahre sagte uns, dass bis zum Einsatzende am Sonntagmorgen gegen halb drei fast 98 Menschen in medizinischer Behandlung waren, 19 davon mussten ins Krankenhaus. Es gab es Kreislaufprobleme, Schnittwunden und einen Herzinfarkt. In zwei Fällen wurden Rettungskräfte verbal und körperlich angegriffen, die Polizei musste einschreiten.

Auftakt mit Philharmonie und Glockenbach

Oberbürgermeister Dirk Hilbert gab am Freitagabend auf dem Theaterplatz den Startschuss für die dreitägige Party. Die Straßen hatten sich zuvor allmählich gefüllt, es herrschte eine entspannte und angenehme Stimmung in der Stadt.

Das festliche Auftaktkonzert an diesem wunderbaren Sommerabend spielte die Dresdner Philharmonie. Auf dem Theaterplatz war Musik aus Portugal zuhören, aber nicht nur das. Das Orchester spielte am Freitagabend auch die Dynamo-Hymne. Anlass war der 70. Geburtstag der SGD. Viele im Publikum sangen beim „12. Mann“ mit.

Komponiert hat die Hymne Bernd Aust. Der Musiker und Stadtfestmitorganisator wurde vor der Aufführung auf der Bühne ganz besonders geehrt, er soll Ehrenmitglied der SGD werden. Die Vereinsmitglieder müssen darüber noch abstimmen, das Votum dürfte aber klar ausfallen.

Nach der Philharmonie sorgte Madeline Juno auf dem Theaterplatz für rockige Klänge. Danach brachte das DJ-Projekt Glockenbach das Dresdner Publikum bei tropischen Temperaturen zum Tanzen.