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In Dresden fehlen 5.800 Wohnungen

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Wohnungen sind in Dresden bekanntlich Mangelware: das bestätigt jetzt auch noch mal eine Untersuchung, die das Pestel-Institut gemacht hat. 

Demnach fehlen in der Landeshauptstadt rund 5.800 Wohnungen. Gleichzeitig stehen etwa 5.000 Wohnungen bereits seit einem Jahr oder länger leer. 

Wer eine Wohnung sucht, sollte sich darauf aber keine Hoffnungen machen, sagen die Experten. Denn Wohnungen, die lange Zeit leer stehen, gehen kaum wieder in die Vermietung.

„Vom Arbeitskräftebedarf über die Geburten bis zu den Sterbefällen: Es wird sich in der Landeshauptstadt eine Menge tun - und auf dem Wohnungsmarkt tun müssen. Das bedeutet konkret: In den nächsten fünf Jahren müssen rund 3.930 neue Wohnungen in Dresden gebaut werden – und zwar pro Jahr“, sagt Matthias Günther.

Der Chef-Ökonom des Pestel-Instituts hält dieses Wohnungsbaupensum für Dresden allerdings für „nicht machbar“. So habe es im ersten Halbjahr dieses Jahres nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lediglich 681 Baugenehmigungen für neue Wohnungen in Dresden gegeben. 

„Das reicht natürlich nicht. Der Neubau von Wohnungen in Dresden läuft mit angezogener Handbremse. Da muss vor allem bundespolitisch mehr passieren, um den Neubau von Wohnungen wieder anzukurbeln. Und das möglichst schnell“, so Matthias Günther.