- Dresden Kapitän Sebastian Gress im Duell gegen Melsungen
HC Elbflorenz scheitert im Pokal nach großem Kampf
Was für ein Handball-Abend in der BallsportArena: Der HC Elbflorenz hat im Achtelfinale des DHB-Pokals die Sensation nur um Sekunden verpasst. Die Dresdner unterlagen gegen Bundesligist MT Melsungen erst nach Verlängerung mit 30:32 (25:25, 14:12). Der Favorit aus Hessen rettete sich erst vier Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit in die Verlängerung.
Die Mannschaft von Trainer André Haber startete furios in die Partie. Angetrieben von einer lautstarken Kulisse fand Melsungen lange kein Mittel gegen die aggressive Abwehr der Dresdner. Nach mehreren starken Paraden von Marino Mallwitz und einer treffsicheren Offensive führte der HCE nach sechs Minuten mit 3:1, in der 14. Minute sogar mit 9:5. Julius Dierberg traf allein fünfmal in der ersten Halbzeit.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste stärker auf und setzten vermehrt auf das Spiel im 7-gegen-6. Doch Elbflorenz hielt dagegen. Beim Stand von 19:22 in der 50. Minute schien alles entschieden, doch die Dresdner kämpften sich mit einem 3:0-Lauf zurück und führten kurz vor Schluss mit 25:24. Erst ein Gewaltwurf von Dainis Kristopans brachte Melsungen in die Verlängerung.
Dort hatte der Erstligist schließlich den längeren Atem, zog auf 29:25 davon und brachte den Sieg über die Zeit. Dresden kämpfte bis zur letzten Sekunde, konnte das Wunder aber nicht vollenden.
Trotz des Ausscheidens verabschiedete sich der HC Elbflorenz mit einer beeindruckenden Leistung aus dem Pokal – und mit dem Gefühl, einem Topteam alles abverlangt zu haben. Jetzt liegt der Fokus wieder auf der 2. Bundesliga, wo am Sonntag das Heimspiel gegen TuS Ferndorf ansteht.
