Katastrophenschützer trainieren in Dresden
Dresden bereitet sich auf den Ernstfall vor: Am Krankenhaus Friedrichstadt und in der Rinne in Dresden trainierten am Samstag mehr als 400 Einsatzkräfte im Rahmen einer Katastrophenschutzübung. Mit dabei waren zahlreiche Akteure von Polizei, Feuerwehr, DRK, Maltesern und mehr.
Simuliert wurde ein Hochwasserereignis an der Weißeritz. Dafür wurde das Krankenhaus zum Teil evakuiert und ein Behandlungsort in der Rinne aufgebaut. Selbstverständlich wurden dabei keine echten Patienten aus dem Klinikum in Sicherheit gebracht. Für die Übung standen 94 Darsteller zur Verfügung. Gleichzeitig waren mehr als 70 Fahrzeuge mit dabei, die mit Blaulicht und Sirenen durch die Stadt düsten und die „Patienten“ zum Behandlungsstandort in der Rinne brachten.
Ziel der Übung war es, die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte verbessern. Im Fokus standen dabei vor allem auch die Kommunikationswege. Bis zum frühen Abend kam es daher zu Verkehrseinschränkungen. Zudem wurde auch die Rettung von Menschen aus der Elbe trainiert, die von den Fluten mitgerissen worden.
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Krankenhaus musste 2002 evakuiert werden
Das Szenario ist dabei nicht einfach aus der Luft gegriffen. Im Rahmen des Hochwassers 2002 musste das Krankenhaus Friedrichstadt damals ebenfalls evakuiert werden. Um im Fall der Fälle auf künftige derartiger Ereignis vorbereitet zu sein, sei die Übung notwendig.
Der zuständige Sicherheitsbürgermeister Jan Pratzka: "Auch wenn der Aufwand und die Vorbereitungen einer großen Katastrophenschutzübung hoch sind, können die Einsatzkräfte nur unter realen Bedingungen das Zusammenwirken prüfen und verbessern."


