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  • In einem Entsorgungsbetrieb in Großzschachwitz ist am Freitag Feuer ausgebrochen. Die Rauchsäule ist weit zu sehen

Großbrand in Entsorgungsbetrieb: Feuer unter Kontrolle

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In einem Entsorgungsbetrieb Am Lugaer Graben in Dresden-Großzschachwitz ist am Freitagmorgen Feuer ausgebrochen. Eine ca 30 x 40 Meter große Lagerhalle für Müll stand in Flammen.

Die Feuerwehr wurde 5:30 Uhr alarmiert und ist seitdem im Einsatz. Am Mittag konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden. Rund 70 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr sowie der Stadtteilfeuerwehren aus Langebrück, Lockwitz, Niedersedlitz und Pillnitz  sind vor Ort. 

Einsturzgefahr

Aufgrund der enormen Hitzeentwicklung hat sich die Stahlkonstruktion der betroffenen Halle stark verformt, sodass die Tragfähigkeit des Gebäudes nicht mehr gewährleistet ist. Die Feuerwehr lässt die Halle kontrolliert niederbrennen.

THW muss helfen

Das Technische Hilfswerk wurde angefordert, um Teile der Halle mit schwerem Räumgerät kontrolliert einzureißen. Der Brandherd konnte so gezielt mit Löschmittel erreicht werden. 

Warnmeldung aufgehoben 

Zunächst wurden im Umkreis von 1.000 Meter um den Brandort wurden die Menschen aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Lüftungs- und Klima-Anlagen abzuschalten. Die Warnung wurde wegen Wetterlage und Wind noch am Morgen auf die ganze Landeshauptstadt ausgeweitet. Der Qualm war u.a. in der Dresdner Innenstadt, der Neustadt, in Loschwitz oder auch im Schönfelder Hochland zu riechen. Mittlerweile ist die Warnung aufgehoben. Lediglich im direkten Umfeld, so unter anderem in einer Kleingartenanlage, ist der Geruch nach wie vor wahrnehmbar. Eine Gefahr besteht aber nicht mehr, wie Michael Klahre auf dem Instagram Account der Feuerwehr Dresden bestätigte. 

Messtrupps im Stadtgebiet unterwegs

Die Rauchentwicklung hat am Mittag nachgelassen. Aber zahlreiche Menschen klagten in den sozialen Medien über Atemwegsreizungen und intensiven Rauchgeruch. 

Als Vorsichtsmaßnahme sind derzeit Messtrupps im unterwegs, um mögliche gesundheitsgefährdende Schadstoffkonzentrationen in der Luft zu erfassen. Die bisher durchgeführten Luftmessungen im Stadtgebiet haben nach Angaben der Feuerwehr keine kritischen Schadstoffwerte ergeben.

Restlöscharbeiten dauern noch 

Die Löscharbeiten werden voraussichtlich bis in den Samstag hinein andauern. Um die Einsatzkräfte vor Erschöpfung zu schützen, erfolgt ein regelmäßiger Personalwechsel. Aktuell sind rund 70 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk (THW) im Einsatz. Die Versorgung übernimmt die Stadtteilfeuerwehr Lockwitz. Auch in der Nacht wird die Einsatzstelle durch Kräfte vor Ort gesichert, um eine durchgehende Brandwache sicherzustellen.

 

Audio:

Feuerwehrsprecher Michael Klahre
Feuerwehrsprecher Michael Klahre gab um 14.30 Uhr ein Update

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