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Größtes Passagierflugzeug der Welt landet in Dresden

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Am Dresdner Flughafen hatten sich am Freitag wieder viele Fotografen und Flugzeug-Liebhaber versammelt. Denn dort landete die größte Passagiermaschine der Welt. Der Airbus A380 der Global Airlines kam am Nachmittag aus Glasgow.

Der einst ausrangierte Flieger kommt von den USA über Schottland nach Dresden. Hier soll er über mehrere Wochen auf Herz und Nieren geprüft, alle mechanischen und elektronischen Anlagen getestet und möglicherweise dann auch repariert werden. Verantwortlich dafür sind die Elbe Flugzeugwerke, die damit nach jahrelanger Pause wieder die Wartung der Riesen-Maschinen aufnehmen.

„Angesichts unserer jahrelangen Erfahrung in der Wartung des A380 freuen wir uns, unsere Aktivitäten für dieses einzigartige Flugzeug wieder aufzunehmen“, sagte Jordi Boto, Chef der Elbe Flugzeugwerke. „Wir freuen uns darauf, unseren neuen Kunden Global Airlines mit seinem ersten A380 zu unterstützen und weitere Flugzeuge dieses Typs wieder am Himmel zu sehen.“

Laut EFW wurden bereits über 50 Flugzeuge vom Typ A380 in Dresden gewartet. Der Jumbo-Flieger erfreut sich jetzt wieder großer Beliebtheit bei den Airlines, da Reisen derzeit wieder voll im Trend liegt. Andererseits aber Boeing und Airbus mit Aufträgen aber kaum hinterher kommen.

Das Flugzeug, das am Freitag in Dresden landet, gehört zur Global Airlines, einer neuen Fluglinie, die letztes Jahr erst in Großbritannien gegründet wurde und nur mit A380 fliegen will. 

Ein Weltenbummler mit eigenem Airbus

Wenn am Freitag der weltgrößte Flieger der Welt in Dresden einschwebt, kommt sein Besitzer gleich mit dazu. Denn der A380 der Global Airline gehört James Asquith persönlich - einem Weltenbummler, der es bis ins Guinnessbuch der Rekorde geschafft hat.

Asquith ist Chef der Global Airline, Flugzeuge sind sein bevorzugtes Transportmittel. Nach eigenen Angaben sitzt er rund 100-mal pro Jahr im Flieger, berichtet über seine Reisen online und auf Instagram (1,1 Mio. Follower). Im Alter von 24 Jahren hatte er nach fünf Jahren auf Achse bereits 196 Länder der Erde bereist - und damit alle souveränen Staaten der Welt.

„James hat eine unglaubliche Leidenschaft fürs Reisen. Er ist aber auch immer wieder verwundert und enttäuscht über die schlechten Erfahrungen, die er auf hunderten kommerziellen Flügen gemacht hat“, heißt es auf seiner Webseite. Und weiter: „Global Airlines will das Falsche richtig machen – mit einem ausgesprochenen Fokus auf außergewöhnlichen Kundenservice.“

„Die Zusammenarbeit mit EFW ist der nächste wichtige Schritt auf unserem Weg, unseren ersten A380 in den Himmel zu sehen“, sagt James Asquith, Chef und Gründer von Global Airlines. „Unsere Partnerschaft mit EFW ist der jüngste große Schritt nach vorne. Ich freue mich darauf, in Dresden zu sein und die laufenden Arbeiten zu sehen.“

Doch wie kommt man dazu, sich den größten Flieger der Welt zu kaufen? Der soll, je nach Alter, zwischen 25 und 77 Millionen US-Dollar kosten. Sein Vermögen machte der erst 33jährige Brite ursprünglich als Investmentbanker, einst auch für die Deutsche Bank in London. Sein Vater ist Pilot.

Seine Firma „Holiday swap“, ein Portal zum Tausch preiswerter Urlaubsunterkünfte weltweit, soll Medienberichten zufolge 400 Millionen Dollar wert sein.

Bei Asquiths Flieger, der jetzt in Dresden für mehrere Wochen überholt wird, handelt es sich um das erste Flugzeug der neu gegründeten Global Airline. Drei weitere sollen laut der Webseite der Airline noch dazu kommen und für komfortabelstes Reisen umgerüstet werden.

Letzter Airbus landete im November in Dresden

Der letzte A380 landete übrigens im November 2023. Bilder und Videos gibt es in unserem Artikel "Größte Passagiermaschine der Welt in Dresden gelandet".