Füchse und andere Wildtiere jetzt häufiger in Dresdner Gärten
Am Dresdner Stadtrand sind in vielen Gärten derzeit verstärkt junge Füchse zu beobachten. Wie die städtische Jagdbehörde mitteilte, sind die Jungfüchse neugierig und wenig scheu. Zudem sind sie bei langem Tageslicht nun auch tagsüber auf Nahrungssuche unterwegs.
Die Behörde empfiehlt, kein Hunde- oder Katzenfutter vor die Tür zu stellen, auch Kompost zieht Füchse und Waschbären magisch an. Füchse sollten verscheucht werden, man sollte sie aber nicht in die Ecke treiben. Tollwut ist seit 15 Jahren kein Thema mehr, teilte die Jagdbehörde mit. Auch die Tiere in Polen und Tschechien sind seit Jahren tollwutfrei.
Tipps von der städtischen Jagdbehörde
Häufige Ursachen, womit man sich Füchse und anderes Raubwild ungewollt in den heimischen Garten holt, sind:
- Katzen- oder Hundefutter, welches unbeaufsichtigt draußen oder bspw. im Schuppen stehengelassen wird
- Speisereste, die auf dem Kompost entsorgt werden; auch geschlossene Komposter geben bei dort entsorgten Speiseabfällen genügend geruchliche Reize für Fuchs, Waschbär und Co. ab
- generell sind offen herumliegender Müll bzw. offene Mülleimer/- tonnen für Raubwild stets interessant
- Kleintierhaltung (z.B. Hühner, Kaninchen) im Freien; selbst wenn die Kleintiere entsprechend geschützt sind, wird es ein Fuchs immer mal wieder probieren, ob er nicht doch „zum Erfolg“ kommt
Man wird es nicht gänzlich vermeiden können und wollen, dass Füchse und anderes Raubwild im Siedlungsbereich beheimatet sind, schließlich erfüllen sie eine wichtige Funktion bei der Dezimierung von Mäusen und teilweise auch von Ratten.
Um Raubwild auf Abstand zu halten, empfiehlt sich durchaus das Verscheuchen der Tiere, sobald sie bemerkt werden und nicht erst, wenn sie die Terrasse schon „eingenommen“ haben. Dabei sollte man jedoch beachten, Raubwild nicht in die Enge zu treiben, da es unter Umständen wehrhaft reagieren kann.






