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Füchse nisten sich unter Dresdner Grundschule ein

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An der 35. Grundschule in Dresden-Löbtau gibt es Aufregung um eine Fuchsfamilie. Die Wildtiere haben sich unter den Schulcontainern eingenistet, die derzeit für den Unterricht genutzt werden. Medienberichten zufolge soll es sich um ein Muttertier und fünf Junge handeln.

Mit einer Lebendfalle wird jetzt versucht, die Füchse einzufangen. „Wenn Schulen sich an uns wenden, vermitteln wir ihnen entweder den zuständigen Jagdausübungsberechtigten oder einen Dienstleister, welcher sich auf Fallenfang spezialisiert hat“, sagte uns eine Rathaussprecherin. Sind die Tier gefangen, werden sie allerdings auch getötet.

Dies geschehe nach tierschutzgerechten Vorgaben, so die Sprecherin. Ein Umsiedeln der Tiere sei nicht möglich, ebenso ein Leben in Gefangenschaft, so die Begründung aus dem Fachamt.

„Entsprechend jagdrechtlicher Regelungen darf nur der Jagdausübungsberechtigte gefangenes Wild im eigenen Jagdrevier wieder aussetzen. Das Aussetzen von Wild stellt immer einen nicht zu unterschätzenden Eingriff in das jeweilige Ökosystem dar. Raubwild lebt territorial. Dies bedeutet, dass die jeweiligen Reviere durch Kämpfe besetzt werden.“

Für ein Leben in Gefangenschaft sind Wildtiere nicht geeignet, da sie nicht von Geburt an auf den Menschen geprägt worden sind. „Sie würden in Zoos oder Wildparken ein höheres Sicherheitsrisiko für Personal und Besucher darstellen. Zudem zeigen Wildtiere in Gefangenschaft häufig ein unnatürliches Verhalten und verkümmern eher, da sie nicht mit den beengten Verhältnissen in solchen Einrichtungen aufgewachsen sind“, heißt es weiter.