- Auf die ehemalige Schule an der Alexander-Herzen-Straße in Dresden-Klotzsche gab es erneut einen Brandanschlag.
Erneuter Brandanschlag auf geplante Asylunterkunft in Dresden
Auf die geplante Flüchtlingsunterkunft an der Alexander-Herzen-Straße in Dresden-Klotzsche hat es erneut einen Brandanschlag gegeben. Laut Polizei entzündeten unbekannte Täter eine größere Menge brennbare Flüssigkeit an einem Strauch, der unmittelbar an dem Gebäude rankt. Dadurch wurde die Fassade beschädigt.
Die Soko Rex des Landekriminalamtes hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Die Ermittlungsbehörden sind bei der Aufklärung der Straftat auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen. Wer hat Wahrnehmungen im Zusammenhang mit der Straftat gemacht? Wer hat verdächtige Personen im Umfeld des Tatortes gesehen? Auch Hinweise aus den sozialen Medien oder dem Internet, welche bei der Aufklärung der Straftaten helfen können, sind für Polizei und Staatsanwaltschaft von Bedeutung.
Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich beim Landeskriminalamt Sachsen, Tel. (0351) 483 2619 oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
Bereits der vierte Angriff auf die leerstehende Schule
Am 4. September hatten Unbekannte die Eingangstür mit einem Stein beworfen und beschädigt. Zudem hinterließen sie einen Zettel an der Tür, auf dem die Ablehnung gegen die geplante Nutzung als Asylunterkunft ausgedrückt wurde.
Am 27. September wurde eine Fensterscheibe ebenfalls mit einem Stein eingeworfen und am 30. September ein erster Brandanschlag verübt. Die Täter schütten eine brennbare Flüssigkeit an die Fassade der ehemaligen Mittelschule und legten eine Trasse bis zum Zaun. Das Feuer erlosch, bevor es am Gebäude anlangte.
Die Einrichtung einer Flüchtlingsunterkunft in dem Haus stößt auf Widerstand. Am vergangenen Sonntag hatten viele Menschen dagegen protestiert. Wir haben darüber berichtet.


