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DVB nutzen weltweit einzigartiges Fahrerassistenzsystem

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Fragen, die sich Bus- und Bahnfahrer jeden Tag stellen: Wann sollte ich die Türen an der Haltestelle schließen und wie schnell müsste ich fahren, um ohne anzuhalten über die nächste Kreuzung zu kommen? 

Auf diese und andere Fragen haben die DVB nun mit dem weltweit einzigartige Fahrerassistenzsystem „COSEL“ eine Antwort. Die Abkürzung „COSEL“ steht dabei für „Computer optimised speed-control for energy-efficent light-rails“. 

Es soll den Fahrplan stabilisieren, den Komfort für Fahrgäste erhöhen (da es weniger Ruckbewegungen durch weniger Anhalten gibt) und vor allem Energie und damit Geld sparen. Das System wurde in Dresden entwickelt, ist aber auch in anderen Städten anwendbar. Inzwischen sind alle DVB-Straßenbahnen und rund ein Drittel der Busse damit ausgerüstet.

„Das Fahrerassistenzsystem reiht sich ein in einen ganzen Katalog von Maßnahmen zur Ressourcenschonung und Energieeinsparung, die wir bei den DVB schon seit Jahren konsequent verfolgen“, sagt Fahrdienstchef Alexander Koch. „Das spart nicht nur Energie, sondern in Zeiten klammer öffentlicher Kassen auch pures Geld“.     

Was war nötig für COSEl und was sind die Kosten

Notwendige Voraussetzung für den Einsatz von „COSEL“ war die Ausrüstung der jeweiligen Lichtsignalanalagen (LSA) mit Knotenrechnern modernster Bauart, die alle notwendigen Basisdaten liefern können. Im Gegensatz zu den Anfängen, als die Fahrer Hinweise noch auf ein separates Handy-Display bekamen, kann „COSEL“ heute direkt in die Bordcomputer der Dresdner Fahrzeuge eingespielt werden. 

Die dafür laufende Entwicklung und praktische Umsetzung des Fahrerassistenzsystems, in die auch Partner aus Forschung und Produktion eingebunden waren, begann im Jahr 2020 und hat rund 590.000 Euro gekostet. 

Insgesamt 75 Prozent davon wurden durch Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), durch den Bund sowie den Freistaat Sachen gefördert. Bei den DVB fielen somit rund 147.000 Euro für die Implementierung des Systems in die Bordcomputer an.     

 

Audio:

Falk Lösch - Pressesprecher der DVB im Gespräch mit Sigrun Rottstädt