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Dresdner Trio soll mit Geldkarussell Anleger betrogen haben

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Im Zusammenhang mit dem mutmaßlichen Millionenbetrug bei der Dresdner Technologiefirma „Biofabrik“ sind am Mittwoch weitere Wohn- und Geschäftsräume in Dresden durchsucht worden. Laut Staatsanwaltschaft geht es um Anlagebetrug im großen Stil. 

Ermittelt wird gegen drei Beschuldigte. Sie sollen innerhalb eines Firmengeflechts von privaten Anlegern Geld eingenommen und zu ihren Gunsten umverteilt haben. Es gib 470 Geschädigte, der entstandene Schaden beläuft sich auf insgesamt neun Millionen Euro. 

Millionen drehten sich im „Geldkarussell“ 

„Der 49-jährige Beschuldigte unterhält als Geschäftsführer ein Firmengeflecht aus 19 Firmen, welches unter anderem im Bereich innovative Technologien und Recycling in Dresden tätig ist. Der 61- jährige Beschuldigte fungiert hierbei als Vertriebsleiter und der 51-Jährige ist Verwalter des Finanzierungsunternehmens“, heißt es von der Staatsanwaltschaft.

Bereits am 22. Januar 2025 durchsuchten Beamte des Landeskriminalamtes Sachsen im Rahmen dieses laufenden Ermittlungsverfahrens in mehreren Bundesländern verschiedene Wohn- und Geschäftsräume. Damals ging es um Maschinen, die die Beschuldigten an Kunden verkauft, aber nie ausgeliefert haben. 

Die anschließenden Ermittlungen haben ergeben, dass innerhalb des Firmengeflechts ein „Geldkarussell“ geschaffen wurde. Innerhalb dessen sollen über ein eigenes Finanzierungsunternehmen Gelder von privaten Anlegern eingenommen sowie innerhalb dieses Firmengeflechts umverteilt bzw. für Liquiditätsengpässe genutzt worden sein. 

Den Beschuldigten wird vorgeworfen, die Anleger in diesem Zusammenhang sowohl über die Art der Investition als auch über die tatsächliche Verwendung der Gelder getäuscht zu haben. Des Weiteren sollen bei den Beschuldigten Vermögensarreste in Millionenhöhe umgesetzt werden.