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Dresdner Klinikum spart Notfallbetten ein
Das städtische Klinikum hat im vergangenen Jahr zweistellige Millionenverluste gemacht. Um den kommunalen Klinikverband langfristig zu sichern, muss gespart werden.
Deshalb soll am Standort Neustadt keine stationäre Notfallversorgung mehr vorgehalten werden. Das bedeutet, die bislang geplanten 10 Notfallbetten fallen künftig weg.
Ambulante Behandlung wird verstärkt und ausgebaut
Stattdessen will das Krankenhaus seine ambulanten Versorgungsangebote ausbauen. Darüber hinaus sollen die vier Standorte im Rahmen eines Zukunftskonzepts durch medizinische Konzentration und inhaltliche Profilierung gestärkt werden.
Als Gründe für das Defizit werden die unsichere Krankenhausfinanzierung und die hohe Inflation genannt. Vielen anderen Krankenhäusern geht es ähnlich, auch sie schreiben rote Zahlen. Die Bundesregierung hat deshalb erst kürzlich ein Sofortprogramm angekündigt. Darüber sollen vier Milliarden Euro an Einmalzahlungen an die Kliniken fließen.
Ein weiterer Grund für die Einsparungen sind die allgemeinen Entwicklungen im Gesundheitswesen. So gehe die stationäre Patientenentwicklung laut Prognose bis 2035 um rund 12 Prozent zurück. Der daraus resultierende Bettenbedarf sinkt nach Angaben des Klinikums von im Jahr 2021 geplanten 1.428 Betten auf 1.345 Betten im Jahr 2035. Dies wirke sich auf die bauliche und strukturelle Planung aus.