Dresdner Dissidenten-Fraktion will „Spielstraßen auf Zeit“
In Dresden könnte es künftig „Spielstraßen auf Zeit“ geben. Zu mindestens, wenn es nach der Dissidenten-Fraktion geht. Dresdner sollen „ihre Anliegerstraße“ für einen festgelegten Zeitraum in eine Spielstraße umwandeln, heißt es in dem Antrag.
Ziel sei es dabei, die Straßen für alle nutzbar zu machen, Nachbarschaften miteinander zu vernetzen und den sehr dicht bebauten Stadtraum kurzzeitig etwas aufzulockern, sagte uns Stadtrat Johannes Lichdi. Das Ganze soll möglichst unbürokratisch und ohne große Kosten versehen sein. Der Antrag orientiert sich dabei am Konzept der Stadt Hemer in Nordrhein-Westfalen. Anlieger an Nicht-Hauptverkehrsstraßen und unter Berücksichtigung des Rettungsverkehrs können Teile von Straßen sperren lassen, erklärte Lichdi. Die Gemeinde verlangt, dass die Anlieger mit einer Grundstückszufahrt eine Woche vorher informiert werden und stellt zudem Absperrelemente zur Verfügung.
Der Antrag werde jetzt unter anderem in den Stadtbezirksbeiträgen beraten. Am 15. September soll er dann bei der Stadtratssitzung beschlossen werden, so die Dissidenten-Fraktion.
