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  • Steffen Rietzschel versichert: "Dresdens Weihnachtsmärkte sind sicher."

Dresdens Weihnachtsmärkte sind dieses Jahr sicher

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Die Dresdner und ihre Gäste können sich auf den Weihnachtsmärkten der Landeshauptstadt sicher fühlen. Das sagt Steffen Rietzschel vom Amt für Wirtschaftsförderung mit Blick auf die Investitionen in Poller und Zufahrtssperren.

Nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt im Vorjahr hat die Stadt ihren Zufahrtsschutz erstmals auf alle städtischen Konzessionsmärkte ausgeweitet. Bisher waren nur Striezelmarkt und Neumarkt vollständig gesichert. Laut Steffen Rietzschel setzt Dresden nun vor allem auf rund 300 zertifizierte CitySafe-Barrieren aus Gusseisen, die selbst einem 7,5-Tonner mit knapp 50 km/h standhalten. Ergänzt werden sie durch überfahrbare, manuell bedienbare Sperrsysteme, über die Feuerwehr, Polizei oder Rettungsdienste jederzeit einfahren können. Zusätzlich stehen rund 120 wassergefüllte Indutainer als flexible Elemente bereit.

Steffen Rietzschel zu den Zufahrtssperren

Das kosten die Sicherheitselemente

Seit 2016 flossen 1,3 Millionen Euro in feste Sperren. Allein in diesem Jahr investierte Dresden 1,7 Millionen Euro, um auch bislang ungeschützte Märkte vollständig abzusichern. Zuvor standen lediglich 116 CitySafes und sechs armis one-Sperren zur Verfügung – heute ist das System nahezu verdreifacht worden. Die Stadt trägt sämtliche Kosten selbst.

Dresdner müssen mit Verkehrseinschränkungen rechnen

Mit dem Ausbau sind deutliche Auswirkungen auf den Alltag verbunden. 98 Verkehrszeichen müssen versetzt oder angepasst werden, Zufahrten ändern sich, und der Lieferverkehr soll verstärkt in Randzeiten stattfinden. Anwohner, Polizei und Einsatzkräfte erhalten Ausnahmegenehmigungen, während Gäste und Besucher vereinzelt mit Umwegen und Einschränkungen leben müssen. Rietzschel betont jedoch, dass das gewonnene Sicherheitsgefühl und der Schutz der Besucher diese Belastungen klar rechtfertigen. Während des Betriebs sorgen Polizei und Gemeindevollzugsdienst für Präsenz. 

„So gut geschützt wie noch nie.“

Im Januar plant die Stadt eine ausführliche retrospektive Auswertung gemeinsam mit Konzessionären und Behörden. Dann soll ermittelt werden, welche Maßnahmen sich bewährt haben und wo für 2026 nachjustiert werden muss. 

Eines jedenfalls gilt schon jetzt: Dresden sieht sich für die diesjährigen Märkte „so gut geschützt wie nie zuvor“.