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Weitere Terror-Sperren für Dresden
Dresden rüstet auf! Für den Schutz von Weihnachtsmärkten und anderen Veranstaltungen hat die Stadt in diesem Jahr 39 neue Terrorsperren vom Typ „CitySafe“ gekauft.
Das geht aus einem Schreiben von Wirtschaftsbürgermeister Pratzka hervor, der sich damit auf die Umsetzung des entsprechendes Beschlusses bezieht.
Die Stahlelemente mit den drei Zacken sind aus einem Guss und laut Hersteller „unkaputtbar“. Stückpreis: 5.300 Euro. Gebaut werden die Elemente von der Silbitz Group, die sich seit dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt auf derartige Schutzelemente spezialisiert hat.
Sperren sollen Zufahrten sichern
„Die Sperren vom Typ “CitySafe„ sind langlebig, hochstabil und stoppen nachweislich jeden LKW“, erklärt eine Firmensprecherin. „Ein Element wiegt 900 Kilo. Trotzdem ist es durchlässig, auch bei größeren Menschenmassen.“
Dresden will weitere dieser Schutzelemente bestellen, denn sie werden dringend gebraucht, um die polizeilichen Vorgaben zu erfüllen. Für den Kauf hatte der Ausschuss für Wirtschaftsförderung insgesamt 1,8 Millionen Euro locker gemacht.
Kosten sorgen für Ärger
Wie viele andere Städte auch, fordert Dresden bei diesen immensen Sicherheitsvorkehrungen finanzielle Unterstützung vom Freistaat. Oberbürgermeister Dirk Hilbert hat das Thema beim Sächsischen Städte- und Gemeindetag auf den Tisch gebracht, der sich jetzt für eine gesetzliche Klarstellung einsetzt.
„Die Terrorabwehr im Zusammenhang mit öffentlichen Veranstaltungen ist eine Aufgabe des Polizeivollzugsdienstes“, erklärt Wirtschaftsbürgermeister Jan Pratzka. „Deshalb müssen die Kosten für diese vorbeugende Bekämpfung von Straftaten auch vom Freistaat getragen werden.“ Eine Entscheidung dazu steht aus.
Auflagen sorgen für Ärger bei Veranstaltern
Zunehmend müssen auch privat organisierte Veranstaltungen in Dresden mit Zufahrtsperren gesichert werden. Das betrifft Konzerte, aber auch zum Beispiel Sportveranstaltungen.
Das Rathaus stellt dafür die Sperren zu Verfügung, beteiligt die Organisatoren aber an den Kosten. Das sorgt für erheblichen Ärger. Erste Veranstalter wehren sich, auch gerichtlich. Für Terror-Abwehr ist der Staat zuständig, so der Tenor.