- Na, guck! Die Blesshirsche bei ihrer Ankunft im Wildgehege Moritzburg
Neue und extrem seltene Tiere im Wildgehege Moritzburg eingezogen
Im Wildgehege Moritzburg sind Blesshirsche eingezogen. Es handelt sich dabei um eine Farbvariation der Rothirsche, deren Name sich von der Blesse auf der Stirn der Tiere ableitet. Diese Wildart ist vom Aussterben bedroht und extrem selten. Lediglich im Wildpark Eekholt in Schleswig-Holstein gibt es noch ein kleines Rudel. Genau von da kommen auch die Tiere, die zukünftig im Wildgehege Moritzburg leben und sich fortpflanzen sollen.
Die Hirsche können im Januar und Februar immer an den Wochenenden und in den sächsischen Ferien (17.2.-1.3.) von 9 bis 16 Uhr und ab März wieder täglich von 9 bis 18 Uhr im Wildgehege Moritzburg besucht werden.
Hintergrund:
Blesshirsche wurden bereits Mitte des 18. Jahrhunderts in der Fachliteratur erwähnt. Freilebende Rudel soll es in Böhmen und im Harz gegeben haben. In Sachsen, speziell in Moritzburg gibt es auch einen historischen Bezug, denn Blesswild wurde wohl auf Streckenlisten der kurfürstlichen Jagdgesellschaften gefunden. Mittlerweile ist Blesswild in der Natur jedoch nahezu ausgestorben. Um diese majestätischen Tiere vor dem vollständigen Aussterben zu bewahren, beteiligt sich das Wildgehege Moritzburg nun an der Erhaltungszucht dieser Art und hofft auf gute Erfolge.
