- Vorn im Bild: Achim Schlömer, Geschäftsführer der Bundesgartenschaugesellschaft mit OB Dirk Hilbert bei der Unterzeichnung des Buga-Vertrages
Buga kostet Dresden 80 Millionen Euro
Das nächste Groß-Event kommt in die Stadt - wenn auch erst 2033! Der Dresdner Stadtrat beschloss am Donnerstag mit übergroßer Mehrheit, die Bundesgartenschau an die Elbe zu holen und dafür eine eigene Firma zur Durchführung zu gründen.
Das Mammut-Projekt hat viel Potential für die Stadt, kostet aber auch viel Geld. Die Investitionen in neues Grün, Spiel- und Sportflächen konzentrieren sich auf die Galopp-Rennbahn in Seidnitz, den Trümmerberg an der Kiesgrube Leuben, über den Südpark bis zum Proschhübel mit Hechtpark und St.-Pauli-Friedhof. Aber auch die Bergstraße soll eine neue Fußgängerbrücke bekommen. Das abgebaute Pinguin-Café aus dem Zoo soll im Südpark eine neue Heimat finden.
Insgesamt hat die Stadt in einer Machbarkeitsstudie 80 Mio. Euro an Kosten ausgemacht, hofft aber auch auf knapp 3 Millionen Besucher. Diese würden dann durch Tickets 56 Mio. Euro in die Rathauskasse spülen, weitere 6 Mio. Euro sollen über Vermietungen, Merchandise u. a. kommen.
„Damit trägt die Stadt einen Eigenanteil von 18 Millionen Euro“, erklärt Marcel Timmroth, Interims-Geschäftsführer der noch zu gründenden Buga-GmbH für Dresden. „Die Bundesgartenschau ist eine riesige Chance für die Stadt. Dabei wollen wir noch wenig entwickelte Gebiete attraktiver machen“, so Timmroth.
Die 18 Millionen müssen in den Haushalten der Folgejahre eingeplant werden. Hinzu kommt der Eigenanteil für Investitionen, die größtenteils über Fördermittel finanziert werden sollen. Die Grünen mahnten im Rat, dass dadurch künftig keine anderen Umwelt-Projekte aus Finanzgründen gestrichen werden sollten.
