- Technische Sammlungen Dresden Quantencurling
Ausblick auf das Museums-Jahr 2025
Trotz Budgetkürzungen wollen die Dresdner Museen auch in diesem Jahr neue Projekte und Ausstellungen in den einzelnen Häusern eröffnen.
So präsentiert die Städtische Galerie präsentiert „SOWIESO – Malerei, Papier und Film von Christine Schlegel“. Die vielseitige Künstlerin reflektiert seit den 1970er Jahren in Gemälden, Zeichnungen und Collagen das Zeitgeschehen.
Die Technischen Sammlungen widmen sich dem Internationalen Jahr der Quantenwissenschaft. In der Science-Center-Ausstellung „Wellenreiter“ entsteht ein neuer Bereich zu Quantenphänomenen, entwickelt in Zusammenarbeit mit dem IFW, dem Leibniz-Institut für Festkörper- und Materialforschung.
Das Leonhardi-Museum widmet sich dem Dresdner Künstler Stefan Plenkers und würdigt sein Schaffen sowie seinen 80. Geburtstag mit einer Retrospektive.
„Die Museen der Stadt Dresden sind wichtige kulturelle Orte mit einem vielfältigen Programm, das von den Besucherinnen und Besuchern gut angenommen wird. Besorgt sein lässt mich die weiterhin sinkende Ressourcenausstattung hinsichtlich der Kernaufgaben und für die zukünftige erfolgreiche Entwicklung im Wettbewerb mit anderen Museen sowie Freizeit- und Bildungsangeboten,“ so Annekatrin Klepsch, Bürgermeisterin für Kultur, Wissenschaft, Tourismus.
Die Budgetkürzungen der Museen waren und sind einschneidend, heißt es. In zahlreichen Sachgebieten wurden die Budgets um rund 30 % gekürzt und geplante Sonderausstellungen und Projekte gestrichen werden.
Gerade den kleineren Museen stand der Verbund in dieser schwierigen Lage zur Seite. Durch gezielte Projektförderung kann das Kraszewski-Museum auf die besten Besuchszahlen in seiner Geschichte hinweisen. Über 5.000 Besucherinnen und Besucher sahen u. a. die Ausstellung „Von Wanderlust und Reisefrust. Romantische Natur- und Reisebilder im Dreiländereck“.
Großen Erfolg hatte das Kügelgenhaus – Museum der Dresdner Romantik mit der Ausstellung „Wiederentdeckt! Dresdner Malerinnen der Romantik“ mit über 7 000 Besucherinnen und Besucher. Die Ausstellung läuft noch.
Außerdem wird im Frühjahr 2025 der Masterplan für die neue Dauerausstellung des Stadtmuseums zunächst den städtischen Gremien und anschließend der Öffentlichkeit vorgestellt. Er bündelt die Ergebnisse von Workshops und nationale sowie internationalen Arbeitstreffen. Bis Ende 2025 soll das Konzept für eine modernisierte Ausstellung über das Jahr 1990 hinaus konkretisiert werden.
Den Technischen Sammlungen Dresden ist es im vergangenen Jahr mit einer umfangreichen Unterstützung durch das Exzellenzcluster ct.qmat der Universitäten Würzburg und Dresden gelungen, den ersten Escape Room zur Quantenphysik für Kinder und Jugendliche in Deutschland einzurichten. Weitere Förderer des Museums, wie die TU Dresden und das DLR, Deutsche Zentrum für Luft und Raumfahrt, stellen durch ihre finanziellen Hilfen sicher, dass essenzielle Angebote des Museums wie das Erlebnisland Mathematik und das DLR_school_lab, realisiert werden können. Mittel wie diese unterstützen die Arbeit, ersetzen jedoch keine verlässliche Grundfinanzierung.
Dr. Gisbert Porstmann, Direktor des Museumsverbundes fasst ein bewegtes Jahr wie folgt zusammen: „Trotz erheblicher Budgetkürzungen und reduzierter Bildungsangebote konnten die Dresdner Museen 2024 mit über 200.000 Besucherinnen und Besuchern ein starkes Ergebnis erzielen. Das spricht für die Attraktivität unserer Angebote.“
