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68 m hoch! Sie hat den höchsten Job der Stadt

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Frauenkirche, Kreuzkirche, Luisenhof - Dresden hat viele tolle Aussichtspunkte. Aber auf keinem steht man so hoch wie auf dem Rathausturm! Dort befindet sich die Aussichtsplattform in 68 Metern Höhe genau unter der Rathausuhr. 

Zwölf Jahre lang durfte dort keiner hoch, das traumhafte Panorama war den Turmfalken vorbehalten. Grund: Brandschutzmängel, die auch jetzt nur unter Auflagen (z.B. Gruppengröße max. 5 Personen) erfüllt werden können. Doch ab heute (3.7.) sind wieder Führungen möglich. 15 Uhr darf die erste Gruppe die 270 Stufen hinauf bis zur Spitze. Eine der Gästeführerinnen, die sie mit auf den Weg nimmt, ist Franziska Sänftl. Die Studentin hat den höchsten Job der Stadt ergattert und findet ihn „echt cool“. 

Traumaussicht inklusive

„Wir erklären den Gästen, was sie in jeder Himmelsrichtung so sehen: Also von der Frauenkirche, übers Dynamo-Stadion bis zur Dresdner Heide und auch die Berge in der Sächsischen Schweiz. Oben gibt es dann auch noch eine Fotoausstellung, wo man nachvollziehen kann, wie sich die Stadt entwickelt hat“, sagt Sänftl. Ihre Lieblingsrichtung ist übrigens Richtung Altstadt und Elbe....

Zudem ist sie im Ernstfall (Brand o.ä.) auch „Fluchthelfer“, bringt die Gäste sicher nach unten. Im Stundentakt besteigt sie mit den Gästen den 115 Jahre alten Rathausturm, läuft so an einem Tag bis zu 1620 Treppenstufen auf und ab. „Die Leute brauchen aber keine Angst haben. Wir können Pausen machen, haben oben auch Sitzmöglichkeiten“, so Sänftl. Zudem gäbe es auch zuckerhaltige Getränke falls der Kreislauf schwächelt. 

Aufstieg gegen Unterschrift

Die Stadt lässt sich die Fitness der Rathausturm-Besucher in einer „Selbstrettungserklärung“ per Unterschrift bestätigen. Personen mit Einschränkungen dürfen den Turm leider nicht besuchen. Weil der Rathausturm so lange zu war, ist der Ansturm auf die Tickets jetzt besonders groß. Die ersten Wochen im Juli sind bereits ausgebucht. Tickets für 9 Euro gibt's hier

Audio:

Gästeführerin Franziska Stämpfl erklärt, wie der Turmbesuch abläuft