Bund gibt 2,4 Millionen Euro für Dresdner Fahrradparkhaus
Dresden kann das geplante Fahrradparkhaus am Bahnhof Neustadt konkret in Angriff nehmen. Das Bundesverkehrsministerium hat am Dienstag den Förderbescheid für den Bau übergeben. Demnach wird das Projekt mit insgesamt 2,4 Millionen Euro unterstützt.
Die Finanzierung stand zwischenzeitlich auf der Kippe. Denn die Bundesregierung wollte ein erst im letzten Jahr gestartetes Förderprogramm für den Radverkehr streichen, lenkte dann aber nach Protesten doch ein.
Insgesamt kostet der Neubau 3,2 Millionen Euro. Gebaut wird eine überdachte Fahrradabstellanlage mit etwa 800 Abstellplätzen, Flächen für Lastenfahrräder, einem Reparaturservice, E-Bike-Ladestellen und einer Photovoltaik-Anlage.
Der Bahnhof Dresden-Neustadt/Schlesischer Platz ist ein zentraler Knotenpunkt sowohl für den öffentlichen Verkehr als auch den Fahrradverkehr. Bislang gibt es dort etwa 230 öffentliche, teilweise überdachte Fahrradabstellplätze. Das Radverkehrskonzept der Stadt Dresden zeigt, dass diese Kapazitäten nicht mehr ausreichen und der Bedarf an Fahrradabstellmöglichkeiten auf 600 bis 800 steigen wird.
Gefragt sind insbesondere diebstahlsichere und wettergeschützte Abstellmöglichkeiten, da die Fahrräder auch wegen des wachsenden Anteils an E-Bikes wertintensiver werden.
2022 gab es einen Planer-Wettbewerb. Den ersten Preis gewann das Architekturbüro Knerer und Lang Architekten GmbH aus Dresden, dessen Entwurf nun umgesetzt wird. Dazu benötigt die Stadtverwaltung Flächen der Deutschen Bahn; Gespräche werden dazu bereits geführt. Der Baubeginn ist für Sommer 2025 geplant. Die Bauzeit beträgt etwa ein Jahr. Im Sommer 2026 könnte das Parkhaus eröffnet werden.
